Welche Vorteile bietet der Automatisierte Handel?

Automatisierter Handel wird zwar über einen Computer gehandelt, dieser selbst kann aber nicht denken und auch nicht entscheiden. Darum ist er nur ausführendes Element für die Dinge, die er von einem Expert Advisor mitgeteilt bekommt.

Ein solcher Expert Advisor, also ein voll- oder halb automatisches Handelssystem, enthält in seiner Programmierung das Wissen einer Vielzahl von Börsenexperten.

Hier sind viele Tausend verschiedene Abläufe abgespeichert, die in Echtzeit reagieren können. Dies geschieht im Bruchteil einer Sekunde, während der Expert Advisor ständig weiter analysiert. Ein Mensch kann dies nicht leisten.

Hohe Geschwindigkeit

Automatisierter Handel bietet also die Möglichkeit, seine Geschäfte mit großer Schnelligkeit platzieren zu können.

Zudem ist die Menge der wesentlichen Informationen, die vom Computer nachvollzogen und verarbeitet werden, ungleich höher als beim Eingriff durch den Menschen. Dies senkt zusätzlich die Kosten der vorgenommenen Transaktionen.

Die Handelscomputer sind in der Lage, eine 7-Tage-Woche zu betreiben und das 24 Stunden am Tag. So kann der Anleger beim Handel stets “am Ball” bleiben, was ihm ohne die Hilfe der Handelsroboter nicht möglich wäre.

Es gibt keinerlei zeitliche Verzögerung durch Entgegennahme und Eingabe von Änderungen, da der Computer in Echtzeit reagiert.

 

 

Trading ohne Emotionen

TraderDer Faktor Mensch kann beim Automatisierten Handel nicht komplett ausgelassen werden, denn auch die Programme mit denen beim Automatisierten Handel gearbeitet wird, sind von Menschenhand installiert worden und werden durch sie in Betrieb genommen und beobachtet.

Menschen sind in der Lage, ein Programm ein- oder auszuschalten, wenn ihnen nicht gefällt, was es tut – ein gefährlicher Faktor, da dies zu Verlusten führen kann, die dann dem Programm angelastet werden.

Die Emotionslosigkeit eines Computerprogramms ist allerdings der größte Vorteil dieser Handelsplattformen, weil der Computer logische Berechnungen der Intuition vorzieht, auch wenn die mitunter auch fehlt.

Die Maschine denkt, hat aber nicht den menschlichen Verstand. Sie arbeitet nach den eingegebenen Parametern und ist im Gegensatz deutlich schneller als der Mensch.

Die Gier, die früher private Anleger mitunter zu großem Risiko antrieb und teils zu hohen Verlusten führte, fällt bei den emotionslosen Maschinen weg. Wer allerdings nach Beratung sucht und sich nur gut aufgehoben fühlt, wenn ein Mensch Verständnis und Intuition hinzugibt, sollte eine halb automatische Handelsvariante vorziehen.

Somit hat der Handel über eine Handels Plattform mittels Automatisierung ihre großen Vorteile, aber birgt naturgemäß trotzdem auch Risiken.

 

 

Striktes Risiko- und Money-Management

Um Erfolg zu haben, sind striktes Risiko- und Money-Management von Nöten. Das Money Management dient dazu, die richtige Positionsgröße für das eigene Engagement auszuloten, also das richtige Investment.

Das Risiko Management hingegen beschäftigt sich mit der Minimierung des Risikos für das gesamte Depot. Es wird also errechnet, wann ein Marktausstieg günstig wäre.

So werden durch das Risiko Management die erzielten Gewinne abgesichert durch das Beachten der Verkaufssignale bei den einzelnen Aktien zum richtigen Zeitpunkt. Simpel gesagt werden “Stops” gesetzt, die Verkaufssignale aussenden. Dabei gibt es die absoluten Stops, die bei einem definierten Tiefstwert liegen.

Trailing Stops berücksichtigen einen relativen Aktienwert, sodass der aktuelle Wert z. B. um ein paar Prozente reduziert wird oder der Aktienwert verwendet wird, der ein paar Tage zuvor aktuell war.

Somit begleitet ein solcher Trailing Stop die Aktie während eines Kursanstieges und sichert deren Gewinne. Volatile Trailing Stops funktionieren ähnlich, berücksichtigen aber zudem die Schwankungsintensität auf dem Markt, die Volatilität. Diese bezeichnet die Intensität, mit der eine Aktie Abweichungen in die eine oder andere Richtung ihres Kursverlaufs aufweist.

 

 

Der Trailing Stop bei dieser Variante wird nach Berechnung der Volatilität unterhalb davon angesetzt. Bei einem normalen Trailing Stop würde eine Aktie, die starken Schwankungen unterworfen ist, ein Verkaufssignal aussenden, um kurze Zeit später bei einer positiven Schwankung ein Kaufsignal zu geben.

Beim Money Management, das bereits seit Ende der 80er Jahre im Future Trading verwendet wird, ist ein Handelssystem von Nöten, das einen positiven Erwartungswert besitzt. Der optimale Einsatz beim Handel auf einer Handelsplattform wird vom Money Management bestimmt.

Darum wird beim Money Management ein risikoarmes Verhalten bevorzugt, um einen Verlust oder gar Bankrott eines Händlers beim Trading zu verhindern. Dabei ist das Optimum je nach verwendetem System immer wieder anders und muss für jedes System daher auch neu berechnet werden.

Einführung zum Automatisierten Handel

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