BrokerTest Logo

Goldpreis ausgereizt?

Unter den Rohstoffen gehört der Goldpreis , nach dem Öl- und Silberpreis , zu den stärksten Gewinnern in diesem Jahr. Die wichtigsten Einflussfaktoren habe ich bereits genannt. Dazu gehört beispielsweise das Brexit-Risiko. Dieses hat sich in der letzten Woche etwas verringert. Der Goldpreis erreichte ein neues Jahreshoch bei 1.315 US-Dollar je Feinunze und legte ein starkes kurzfristiges Reversal hin. Zwei weitere Impulse kamen aus Richtung der Geldpolitik (FOMC-Sitzung, Bank-Of-Japan-Stellungnahme).
 




Gold stagniert ab jetzt?

 

Das Brexit-Risiko hat sich zwar verringert, es ist aber noch lange nicht vom Tisch und das Risiko von Marktverwerfungen besteht weiterhin. Egal wie die Ergebnisse am Ende ausfallen, die Unsicherheit dürfte kurz vor Bekanntgabe steigen. Damit dürfte sich auch der Goldpreis im Verlauf der Woche weitestgehend stabil halten, zumal auch der US-Dollar aktuell wieder fällt und eine zusätzliche Unterstützung bietet. Der US-Dollar-Index befindet sich wieder knapp unter der wichtigen technischen Unterstützungszone von 94. Pkt.
 




Anleihenrendite und Aktienmärkte erholen sich

 

Eine deutliche Risk-on-Mentalität seit dem Tod der britischen Abgeordneten Jo Cox kann neben dem Goldpreis besonders auch an den Anleihe- sowie Aktienmärkten beobachtet werden. Vor allem die zuletzt stark gefallenen Renditen bei langlaufenden Anleihen haben, ähnlich dem Goldpreis, ein kurzfristiges Reversal hingelegt. So gut wie alle breit gefassten Aktienindizes eröffnen zu Beginn der Woche mit Kurslücken nach oben.

Bullische Flagge intakt

Die bullische Flagge im Goldpreis ist spätestens seit letzter Woche wieder intakt. Daher gilt nach unten hin die untere Begrenzung dieser Flagge als erste wichtige Unterstützung, falls der Goldpreis weiter abfällt. Diese verläuft in einem Bereich bei 1.260 US-Dollar je Feinunze. Nach oben hin dürften zunächst die letzten beiden Jahreshochs im Blick behalten werden. Diese liegen bei 1.303 und 1.315 US-Dollar je Feinunze. Die obere Begrenzung der bullischen Flagge verläuft in einem Kursbereich zwischen 1.330 – 1.335 US-Dollar je Feinunze und stellt den nächsten Anlaufpunkt, nach dem Überschreiten der beiden letzten Jahreshochs, dar.

Prognose

Wie ich bereits in der letzten Woche schon angedeutet habe, sind unter diesen Umständen Prognosen schwer zu treffen. Zusammengefasst kann dennoch attestiert werden, dass:


1. Der Goldpreis bis zum Referendum zumindest stabil bleiben sollte. Mit technischer Unterstützung bei 1.260 US-Dollar je Feinunze.


2. Schwacher US-Dollar unterstützend wirkt, starker US-Dollar aber kaum Auswirkungen aufgrund des Brexit-Risikos zeigen dürfte, da beide aktuell zusammenhängen. US-Dollar steigt, wenn Brexit-Risiko steigt.

 

 

20.06. – Gold: Doppel-Top könnte für Trendumkehr sorgen

17.06. – Gold mit kurzweiligem neuem Jahreshoch

 

Themen im Artikel

Infos über Team Broker-Test

BrokerTest Logo
    Team Broker-Test:

    Broker-Test berichtet seit dem 31. März 2000 über den deutschsprachigen Brokerage-Markt. Unter Team Broker-Test veröffentlichen wir eigene Meldungen wie z.B. zur Entwicklung der Ordergebühren (Transaktionskosten).

    Disclaimer & Risikohinweis

    Team Broker-Test News

    Weitere Trading News