GEA Group: In besten (Insider-)Händen!

Diese Woche hat man selbst anhand der Insider-Handelsmeldungen merken müssen, dass etwas nicht in Ordnung ist: Es gab kaum welche. Auch hier lässt sich also nicht abstreiten, dass Fußball-WM und Urlaubssaison wichtiger zu sein scheinen als die Aktienmärkte. Trotzdem gibt es jede Woche lohnende Signale. Diese Woche wiesen uns die Insider bei der GEA Group auf einen fast perfekten Verkauf hin. Trader und Anleger sind stets besonders auf den Einstieg fokussiert. Man fragt nach einem guten Tipp oder sucht außergewöhnliche Chancen oder Strategien. Dabei ist ein guter Einstieg nur die halbe Miete, will man das Investment nicht bis in alle Ewigkeit halten. Aber auch ein Insider trennt sich nach guten Gewinnen von seinen Anlagen und wir bekommen das im Insider-Alarm natürlich mit. Bestes Beispiel ereignete sich diese Woche.

Die GEA-Aktie ist seit Mitte 2009 wirklich klasse gelaufen und bis Ende letzten Jahres konnten wir immer wieder, und vor allem ausschließlich, Käufe in der Aktie feststellen, die wir natürlich entsprechend aufbereiteten, analysierten und weitergaben. Bereits Ende letzten Jahres erfolgte eine erste Verkaufsmeldung und auch die Käufe blieben aus. Die Aktie markierte dann im Frühjahr dieses Jahr ihr vorläufiges Jahreshoch. Nach einer Korrektur auf knapp 15 Euro zog sie nun erneut an, um jedoch knapp unter dem besagten Hoch zu scheitern. Gleich darauf erfolgte der Insider-Verkauf, fast zum idealen Zeitpunkt.

Rein technisch betrachtet ist das Chartbild nun äußerst bärisch. Gerade, wenn vor dem Überwinden eines Hochs die Käufer wegbleiben und namhafte Aktionäre Positionen abstoßen ist dies eine fast klare Situation. Immerhin hat sich die Aktie binnen eines Jahres mehr als verdoppelt und nun scheint ein wenig die Luft raus. Wenn man an dieser Bewegung bis dato partizipiert hat, dann gibt es keinen Grund, die Position länger zu halten. Die Zeichen sind eindeutig. So muss ein Trade aussehen.

Die GEA Group ist ein Technologiekonzern aus dem Spezialmaschinenbausektor. Die Zahlen sind konstant, aber nicht überragend. Ein besonders volatiler oder gar fantasievoller Titel ist die Aktie auch nicht. Hier kann man getrost davon ausgehen, dass es dieses Jahr keine neuen Hochs geben wird. Außerdem notierte die Aktie in 2008 noch auf über 25 Euro, das Unternehmen hat sich also verglichen mit dem Chart eher regeneriert als dass es gigantisch gewachsen wäre. Überhaupt ist es im Markt derzeit nicht einfach, Aktien korrekt einzuschätzen. Auch hier geben die Insider stets dankbare Signale. Einen detaillierten Ausblick auf die Zukunft der Aktie werden wir uns an dieser Stelle schenken, da es sich ja um einen Insider-Verkauf gehandelt hat. Es ist auch nicht weiter wichtig. Die bärischen Tendenzen sind klar aufgezeigt worden. Selbst wenn die Aktie weiter ansteigt, sollte man ihr keine Träne nachweinen. Am besten ganz von der Liste nehmen und sich nach neuen Gelegenheiten umsehen. Da finden sich hier ja auch stets welche.

Halten Sie jedoch fest, dass eine Strategie zum Ausstieg aus einer Position genau so wichtig ist wie eine Einstiegstaktik. Selbst, wenn man sich dabei auf einen Insider-Verkauf stützt, muss entsprechend konsequent gehandelt werden. Auch wenn die Aktie gut gelaufen ist und die Kurse hoch sind. Seit dem Signal hat die Aktie übrigens über vier Prozent eingebüßt. Und die genaue Zukunft kennt ohnehin nur der Markt.

Zum Zeitpunkt der Analyse notiert das Papier der GEA Group AG bei EUR 16,82 (XETRA/15:20 Uhr) im 60-Minuten-Chartbild.

Das Papier der GEA Group AG generiert einen RSI-Wert von 49,3900 im 60-Minuten-Chartbild.

Für den Freitag als Handelstag generiert das Papier der GEA Group AG folgende Unterstützungen und Widerstände:

S1/S2/S3 16,613/16,367/15,873 und Widerstände R1/R2/R3 17,353/17,847/18,093.

Stammdaten der Transaktion

Unternehmen: GEA Group AG

Insider: Dr. Jürgen Haraeus, Aufsichtsratvorsitzender

Transaktion: Verkauf

Volumen: 246.428,00 EUR

Stückzahl: 14.000

Ausführungskurs: 17,60 EUR

Aktueller Kurs – Bid: 16,78 € / Ask: 16,80 €

(L&S: 25.06.2010, 15:38:42)

Wertpapier – ISIN: DE0006602006 / WKN: 660200

Erfassung: Mittwoch, 23.06.2010, 12:04 Uhr

Unsere Trade-Analyse

Schon in der Vergangenheit hat die Aktie der GEA Group stets ein verlässliches Insider-Verhalten aufgewiesen. Es wurde immer einheitlich gekauft, bis am Hoch im Dezember dann Verkäufe einsetzten. Danach blieb es eine zeitlang ruhig. Jetzt meldet sich der Aufsichtsratsvorsitzende mit einem Verkauf zu einem charttechnisch günstigen Zeitpunkt. Die Aktie hat aktuell ein Doppel-Top ausgebildet, wobei das zweite Top niedriger ausfällt. Genau hier wurde nun der Verkauf platziert. Für die nahe Zukunft ist die Aktie zumindest bis in den Bereich der 200-Tage-Linie als bärisch zu bewerten. Fazit: GEA Group verkaufen.

Informationen über GEA Group AG

Branche: Chemie

Börsensegment: DEU – CDax

Marktkapitalisierung: 3.090,00 Mio EUR Website: www.geagroup.com/

Portrait des Unternehmens

Die GEA Group AG (bis 11. Juli 2005 mg technologies AG) hatte ihre Aktivitäten unter dem früheren Vorstandschef Kajo Neukirchen auf die beiden Unternehmensbereiche Engineering und Chemicals ausgerichtet. Nach heftigen Differenzen mit dem damaligen Großaktionär und ehemaligen GEA-Chef Otto Happel trat Neukirchen zum 30. Mai 2003 zurück. Ihm folgte Udo Stark, der am 1. November 2004 von Jürgen Oleas abgelöst wurde. Seit Mitte 2003 verfolgt die GEA Group die Devise “Kräfte bündeln und Spielräume schaffen”. Kern der neuen Strategie ist die Konzentration auf das Geschäft der früheren GEA AG, die sich als führender Anbieter von Prozesstechnik und Komponenten speziell in der Nahrungsmittel-, Getränke-, Milch- und Pharmaindustrie versteht. Im Großanlagenbau mit den Unternehmen Lurgi, Lurgi Lentjes und Zimmer sollen Portfoliooptimierung, strenge Auftragsselektion und reduzierte Kosten die Margenentwicklung positiv beeinflussen.

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