BrokerTest Logo

EURUSD: Yellen bestätigt baldigen Zinsanstieg

Der EURUSD-Kurs  notiert zu Beginn der Woche knapp über der wichtigen 1,1100 US-Dollar je Euro Zone. Zwar könnte das Währungspaar ab hier noch nach oben drehen, bricht es allerdings durch diese Zone nach unten durch, dann bestünde eine erhöhte Wahrscheinlichkeit dafür, dass es weiter bis auf 1,08 US-Dollar je Euro geht.

Yellen bestätigt Aussagen anderer FED-Mitglieder
Am Freitagabend in der vergangenen Woche bestätigte die FED-Chefin Jennet Yellen, dass ein baldiger Zinsanstieg berechtigt sein könnte. Das Währungspaar gibt dementsprechend nach, allerdings bleibt die nachhaltige Dynamik aus, da man damit bereits gerechnet hatte bzw. man die möglichen Zinsanstiege als eingepreist sieht.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Zinsanstieg kommt, wird nun zusehends an den Konjunkturdaten für die USA gemessen. In dieser Woche stehen einige Daten an, allen voran Arbeitsmarktdaten aus den USA für den Monat Mai. Außerdem werden Konsumentendaten in Form der PCE-Preisindizes veröffentlicht. Diese werden von der US-Amerikanischen Notenbank FED sehr stark beobachtet. Weitere wichtige Daten sind das CB Verbrauchervertrauen, Chicago Einkaufsmanagerindex, sowie die ISM Einkaufsmanagerindizes.

Impulse aus der EU
Impulse aus der EU sollten weiterhin nur begrenzt bleiben. EU-Konjunkturdaten werden von Marktteilnehmern aktuell nur geringfügig betrachtet. Allerdings steht am Donnerstag die EZB-Pressekonferenz an, sowie hält Mario Draghi kurze Zeit später eine Rede. Zwar sind Erwartungen an die Pressekonferenz ebenfalls begrenzt, auf Neuigkeiten hinsichtlich bestimmter EZB-Maßnahmen sollte dennoch Acht gegeben werden.

US-Dollar Index vor wichtigem Widerstand
In Anbetracht dessen, dass die Zinsanstiege bereits eingepreist sein sollten und weitere Impulse ausbleiben, könnte sich zunächst etwas Schwäche im US-Dollar gegen den Euro etablieren. Diese Schwäche könnte sich fortsetzten, sofern auch andere wichtige Währungen gegen den US-Dollar aufwerten.

Gemessen am US-Dollar Index, bestünde dafür eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, denn der Index hat nun nach der wichtigen 94 Pkt.-Zone, den nächsten wichtigen Widerstand erreicht, nämlich die Abwärtstrendlinie des seit Anfang des Jahres bestehenden Abwärtstrends.

Ab hier sollte sich also nun entscheiden, ob die in den vergangenen Wochen etablierte US-Dollarstärke nur eine Korrektur im Abwärtstrend ist oder ein echtes Reversal. Diese Entscheidung wird demzufolge auch den Euro zeitweise stabil halten können, falls es doch wieder abwärtsgeht. Aktuell spricht ein schwächer werdender japanischer Yen dagegen, andere Dollar-Währungen scheinen allerdings nach ihren starken Abwärtstrends eine Pause einzulegen.

Fazit: es könnte eine ruhige Woche werden
In den Währungsmärkten könnte die Woche ruhig verlaufen, da Impulse weitestgehend gegen Ende der Woche zu erwarten sind und selbst dann rechnet man nicht mit großen Überraschungen. Daher ist der Blick auf die Kurse selbst entscheidend. Im EURUSD-Kurs stellt die 1,1100 US-Dollar je Euro Preiszone eine wichtige Unterstützung dar, während im US-Dollar Index die 96 Pkt.-Zone nachhaltig überwunden werden sollte, um das Reversal endgültig zu bestätigen.

Themen im Artikel

Infos über Team Broker-Test

BrokerTest Logo
    Team Broker-Test:

    Broker-Test berichtet seit dem 31. März 2000 über den deutschsprachigen Brokerage-Markt. Unter Team Broker-Test veröffentlichen wir eigene Meldungen wie z.B. zur Entwicklung der Ordergebühren (Transaktionskosten).

    Disclaimer & Risikohinweis

    Team Broker-Test News

    Weitere Trading News