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DAX: letzte Instanz gehalten und Trendgrenze bei 10.600-10.650

Der deutsche Leitindex hat sich in dieser Woche sichtlich von seinem Abwärtsdruck befreien können. Die technisch wichtige Unterstützung als die letzte Instanz im mittelfristigen Aufwärtstrend hat schließlich halten können, sodass der Index zum Ende der Woche wieder über 10.000 Pkt. notiert.

Vielversprechende Dynamik
Dabei hat der DAX eine vielversprechende Dynamik aufbauen können und fiel zunächst nur mäßig zurück. Das Erreichen der oberen Trendbegrenzung im seit einem Jahr bestehenden Abwärtstrend, ist damit wahrscheinlicher geworden. Der Ausbruch aus dieser Trendbegrenzung könnte diesen Trend endlich in Frage stellen.

Impulse kamen nur verhalten von Seiten der Konjunkturdaten. Diese sind für Deutschland und die EU eher gemischt ausgefallen. Zunächst lag der viel beachtete ZEW-Konjunkturindikator deutlich unter den Erwartungen, während der Ifo-Geschäftsklimaindex die Zuversicht der Unternehmer in Deutschland bestätigte. Auch der Gfk-Konsumklimaindex fiel besser aus als erwartet.

Unterstützende Faktoren
Unterstützend wirkte sicherlich auch die Einigung der Kreditgeber bei den Griechenlandhilfen. Die Misere vom letzten Jahr dürfte den Anlegern daher zunächst wohl erspart bleiben. Aber auch der schwache Euro und der starke US-Markt in Folge eines steigenden Ölpreises, haben dem DAX Auftrieb verliehen.

Betrachten wir die fast abgelaufene Woche (7 Tage), so hat lediglich ein Wert im DAX (Stand 27.05.2016 8:00) mit einem Minus performt und das war die Bayer AG. Hier belastet immer noch die unklare Lage zur geplanten Übernahme von Monsanto. Monsanto hatte zuletzt die Offerte von Bayer für das Agrarchemiegeschäft in der Höhe von 122 US-Dollar je Aktie als zu niedrig abgeschmettert. Da Bayer weiterhin interessiert ist, vermuten Anleger, dass es für das Unternehmen deutlich teurer wird und trennen sich zunächst von dem Titel.

Positiv dagegen ist die Entwicklung bei den Bank-Aktien. Trotz noch Anfang der Woche schlechter Nachrichten um die Deutsche Bank, ging es für den Wert innerhalb der letzten 7 Tage um mehr als 8 % nach oben. Auch die Commerzbank kann sich erholen. Das ist insofern positiv, als das die Bankenkrise in der EU sich als deutlicher Bremsklotz für den DAX und andere europäische Indizes erwiesen hat.

Weiteres Potential ist vorhanden
Für den DAX sieht es daher aktuell gar nicht mal so schlecht aus. Die oben erwähnte Trendbegrenzung liegt zwischen 10.600-10.650 Punkten. Diese Zone könnte bei gleichbleibenden Impulsen angesteuert werden. Belastend hingegen könnte möglicherweise der etwas stärker werdende Euro sein. Die zuletzt erhöhten Erwartungen an einen US-Zinsschritt dürften aktuell bereits eingepreist sein. Weitere Impulse muss nun die FED-Chefin Jennet Yellen setzen, die am Freitagnachmittag eine Rede hält.

Hinweis der Redaktion:
Auch die Trades der Insider zeigen derzeit nur eine Richtung an. Die Käufe eigener Aktien überwiegen die Insider Verkäufe massiv. Hier finden Sie eine Übersicht der aktuellen Insiderdaten.

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