HypoVereinsbank onemarkets: Rezepte gegen das Zinstief

HypoVereinsbank onemarkets: Die Einlagen- und Anleihezinsen bewegen sich auf historisch niedrigem Niveau. In dieser Situation können sich strukturierte Produkte als interessante Alternative erweisen. Wir stellen einige ausgewählte Anlagelösungen vor.

Es sind magere Zeiten für Anleger. Die Geld- und Kapitalmarktzinsen sind im Keller und daran dürfte sich auf absehbare Zeit auch nichts ändern. Erst Anfang Juni hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen von 0,25 auf 0,15 Prozent gesenkt. Für Schlagzeilen sorgte außerdem der historische Beschluss der EZB, negative Einlagezinsen zu verlangen. Banken müssen demnach 0,1 Prozent "Parkgebühren" zahlen, wenn sie bei der EZB Geld parken bzw. anlegen wollen. Hintergrund für die Maßnahmen ist die Sorge, dass die Eurozone in eine Deflation rutschen könnte.

Keine schnelle Wende an der Zinsfront erwartet
Die Mehrheit der Analysten geht davon aus, dass es nicht zu einer baldigen Zinswende kommen wird. Wie der aktuelle "Prognosetest" des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zeigt, rechnen die 20 befragten Banken im Schnitt damit, dass sowohl die kurzfristigen als auch die langfristigen Zinsen in den kommenden Monaten nicht anziehen werden. Aktuell beläuft sich die Rendite von 10-jährigen Bundesanleihen auf 1,38 Prozent pro Jahr, die von 2-jährigen Bundesanleihen liegt sogar bei nur 0,05 Prozent (Stand: 6.6.2014). Ein Indiz, dass den Märkten das Niedrigzinsumfeld noch über Jahre hinweg erhalten bleiben könnte, liefert auch der Terminmarkt. Demnach gehen die Marktteilnehmer davon aus, dass der 3-Monats-Euribor (also der kurzfristige Zins im Interbankenbereich) in den kommenden beiden Jahren bestenfalls leicht ansteigt und sich erst ab Mitte 2016 wieder nachhaltig nach oben orientieren wird. Die Marke von einem Prozent wird dieser wichtige Leitsatz auf Basis der aktuellen Terminmarktkurse (3-Monats-Euribor-Futures) erst im März 2018 wieder erreichen (siehe Grafik).

Chance auf ein Mehr an Ertrag
Angesichts solch für Sparer düsterer Zinsprognosen ist es verständlich, dass Anleger nach ertragreicheren Alternativen suchen. Eine Möglichkeit hierzu stellen strukturierte Produkte dar. Sie weisen zwar gewisse Risiken wie etwa das Risiko von Verlusten oder das Emittentenrisiko auf, dafür bieten strukturierte Produkte die Chance auf Erträge, die zum Teil deutlich über dem allgemeinen Marktzins liegen können. Fünf solcher Anlagen wollen wir im Folgenden vorstellen.

Sicherheit hat Vorrang
Beginnen wir z. B. mit einer Garant-Anleihe auf eine Multi-Asset-Fondsstrategie. Diese Anleihe ist am Laufzeitende mit einer Mindestrückzahlung von 100 Prozent des Nennbetrags ausgestattet. Bei einem vorzeitigen Verkauf kann es zu Verlusten kommen.

90 Prozent Mindestrückzahlung
Keine Mindestrückzahlung zu 100 Prozent des Nennbetrags, aber ebenfalls einen Schutzfaktor bietet eine zweite Anlagelösung: z. B. eine Cap-Anleihe mit einer Mindestrückzahlung auf die Aktie der Deutschen Telekom AG. Mit ihr können Anleger am Laufzeitende an Kursgewinnen der T-Aktie bis zur oberen Kursgrenze (Cap) teilnehmen. Das Verlustrisiko ist auf einen bestimmten Prozentsatz des Nennbetrags begrenzt.

In den Express-Modus schalten
Auch Aktienanleihen können im aktuellen Niedrigzinsumfeld aufgrund der festen Zinszahlungen eine interessante Alternative darstellen, sowohl zu klassischen Zinsanlagen als auch zu einem Direkteinstieg in eine Aktie. Mit einer Express Aktienanleihe Protect auf den französischen Versicherungskonzern AXA S. A. beispielsweise. Kommt es zu keiner vorzeitigen Rückzahlung, ist der Schlusskurs der Aktie am letzten Bewertungstag entscheidend. Notiert sie mindestens auf Höhe der Barriere, gibt es 100 Prozent des Nennbetrags zurück. Falls nicht, wird eine vorab festgelegte Anzahl von Aktien von AXA geliefert (entsprechend dem Bezugsverhältnis), was in der Regel mit Verlusten verbunden ist.

Referenzschuldner im Fokus
Eine Zinszahlung über dem aktuellen Marktniveau bieten z. B. auch Crelino-Anleihen. Die Zinszahlungen sowie die Höhe der Rückzahlung sind – stark vereinfacht ausgedrückt – von der Bonität eines Referenzschuldners abhängig. Im Detail: Eine Crelino Anleihe, z. B. bezogen auf die Bonität von ThyssenKrupp (= Referenzschuldner), zahlt einen jährlichen Zins und wird am Laufzeitende in rund sechs Jahren zu 100 Prozent des Nennbetrags zurückgezahlt. Voraussetzung dafür (jährliche Zinszahlung und 100 Prozent Rückzahlung) ist, dass beim Referenzschuldner, also der ThyssenKrupp AG, kein "Kreditereignis" eintritt. Dazu zählen unter anderem jede Form von Insolvenz-, Konkurs-, Liquidations- oder Vergleichsverfahren sowie Nichtzahlung oder Restrukturierung von Verbindlichkeiten. Tritt während der Laufzeit ein Kreditereignis ein, entfallen alle weiteren Zinszahlungen. Die Rückzahlung kann in diesem Fall mit einer zeitlichen Verzögerung und zu einem (erheblich) geringeren Wert als dem Nennwert der Anleihe erfolgen. Ihre Höhe orientiert sich dabei an den Anleihen, die von ThyssenKrupp am Markt gehandelt werden. Im ungünstigsten Fall kommt es zum Totalverlust.

Auf die Bonität kommt es an
Eine andere Crelino-Anleihe bezieht sich z. B. auf die Bonität der Metro AG. Für die Zins- und die Rückzahlung gelten dieselben Modalitäten wie bei der zuvor beschriebenen Anleihe. Das heißt, auch hier ist Voraussetzung für die Zinszahlungen und die Rückzahlung zu 100 Prozent des Nennbetrags, dass beim Referenzschuldner, in diesem Fall der Metro AG, kein Kreditereignis eintritt. Auch die Risiken beim Eintritt eines Kreditereignisses sind die gleichen wie im Absatz zuvor dargestellt.

Hinweis zum Emittentenrisiko
Anleger sind bei strukturierten Produkten dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten, ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich.

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    Quelle: UniCredit Bank AG – Onemarkets

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