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Wochenanalyse Dow Jones und S&P 500: Wichtige Unterstützung jetzt im Fokus!

RoboForex: Der Dow Jones befindet sich nach wie vor in einem Zwischenbereich, welcher eine klare Richtungsentscheidung offen lässt. Auch die starken Kursverluste am Freitag können übergeordnet keine bearishe Ausrichtung durchsetzen. Allerdings hat der Dow nicht mehr viel Luft vor der wichtigen Unterstützung und der Start in die kommende Woche wird entscheidend für den weiteren Verlauf.

 

Übergeordnete Marktsituation Dow Jones

Dass der Dow Jones nicht aus dem gelben Bereich herausgefallen ist, ist erst einmal ein positives Zeichen. Um aber keinen nachhaltigen Schaden zu verursachen, müsste der Dow auch zu Beginn der kommenden Woche oberhalb der wichtigen Unterstützung bei 17.328 Punkten notieren. Ansonsten besteht die Gefahr, dass aus technischer Sicht ein nachhaltiges bearishes Signal generiert wird. In diesem Bereich dürften einige Anleger ihre Stopp´s gesetzt haben. Wird dieser Bereich nun unterschritten ist es nicht unwahrscheinlich, dass der Dow nochmal eine zweite Welle bei der eingeleiteten Abwärtsbewegung vollzieht und die Unterstützungen bei 17.040 und 16.540 Punkten angelaufen werden. Dieses Niveau sollte dann aber endgültig dazu führen, eine Stabilisierung zu erreichen und eine ausgiebige Erholungsbewegung einzuleiten.

 

 

Ausblick für den DOW Jones:

Im H4-Chart wird deutlich, in welche Richtung es bei einer positiven Abstimmung für den EU-Verbleib am Donnerstag gegangen wäre. Der Dow notierte zwischenzeitlich über dem wichtigen Widerstandsbereich und ein weiterer Impuls durch ein Bremain-Votum hätte durchaus zu einer Bewegung über das Allzeithoch führen können. Sicherlich ist nicht klar inwieweit ein Bremain-Votum vom Markt zuvor bereits eingepreist worden ist, aber eine Fortsetzung der Ausbruchsbewegung wäre das wahrscheinlichste Szenario gewesen.

 

 

Die Briten haben allerdings anders entschieden und den Markt damit auf dem falschen Fuß erwischt. Auch deshalb ist die Fallhöhe am Freitag so hoch gewesen. Keiner wollte derjenige sein, der das sichere Abstimmungsergebnis nicht gehandelt hat. So entstand eine Bewegung, die viele noch zum aufspringen genutzt haben. Die Erkenntnis, dass der Zug in die falsche Richtung fährt, haben dann viele Anleger am Freitag ebenfalls für einen EXIT genutzt. Da der Ausgang aber für die Masse nicht ausgelegt war kam es an einigen Stellen zu Systemausfällen und Aussetzern. Daher sollte man immer ein aktives Risikomanagement betreiben und sich nicht von der Herde mitziehen lassen. Manchmal ist die Seitenlinie vor solchen Entscheidungen die bessere Wahl, denn das Vermeiden von Verlusten ist hier bereits der Gewinn.

 

Im M30-Chart ist auch beim Dow zu erkennen, dass das Tagestief bereits im frühen Handel erreicht worden ist. Dies ist meistens auf die panikartigen Verkäufe im direkten Anschluss an die Meldung zurückzuführen. In diesen Phasen steht dem enormen Angebot kaum Nachfrage gegenüber und auch der automatisierte Handel sorgt für schnelle Verkäufe. Die am Vormittag entstehende Gegenbewegung ist daher genauso unüblich wie die schwächer werdenden Notierungen zum Wochenende. Diese sind regelmäßig darauf zurückzuführen, dass Anleger kurz vor dem Wochenende Risikominimierung in ihren Depots betreiben.

 

 

S&P 500 Analyse – S&P 500 kommt nach dem Brexit ebenfalls unter Druck!

Wie auch die europäischen Indizes kommt der S&P 500 nach dem Referendum am Freitag verstärkt unter Druck. Die wichtigen Unterstützungsbereiche konnten vor dem Wochenende allerdings verteidigt und gehalten werden. Dies stimmt für den Start in die kommende Handelswoche positiv. Für die Zukunft dürften allerdings der US-amerikanische Arbeitsmarkt und die Reaktion des FED entscheidender für amerikanische Aktien sein. Für Yellen könnte das Votum der Briten darüber hinaus ein Segen sein.

 

Übergeordnete Marktsituation S&P500

Im Tageschart bleibt weiterhin die Seitwärtsrange zwischen 2.025 und 2.120 Punkten das Maß aller Dinge. Daran konnte auch die Brexit-Entscheidung der Briten nichts ändern, da der S&P 500 weiterhin über der wichtigen Marke von 2.025 Punkten notiert. Dass die Entscheidung einen derartigen Kurssturz auslöst, lag am Ende auch daran, dass viele Marktteilnehmer sich vorzeitig auf einen positiven Ausgang der Abstimmung verlassen haben. Dies trieb unter anderem auch den S&P 500 auf ein Kursniveau, welches einen bullishen Ausbruch aus der Seitwärtsrange vermuten ließ.

 

Dass die Entscheidung einen nachhaltigen Einfluss auf die US-Wirtschaft hat, darf allerdings bezweifelt werden. Zwar verlor das britische Pfund zum Dollar am Freitag zwischenzeitlich 10 Prozent, dennoch ist Großbritannien kein übermäßig wichtiger Abnehmer im internationalen Handel. Dass der britische Pfund um 10 Prozent aufgewertet hat ist daher für die USA zunächst verkraftbar. Hinzu kommt, dass das britische Pfund in den letzten Wochen und Monaten bereits zunehmend unter Druck stand und sich US-Unternehmen in diesem Bereich bereits abgesichert haben dürften. Eine Normalisierung am Währungsmarkt ist darüber hinaus in den kommenden Wochen auch nicht unwahrscheinlich. Das sollte dann auch wieder etwas Druck vom Aktienmarkt nehmen.

 

 

Wichtiger wird für die US-Wirtschaft sein, ob die nächsten Arbeitsmarktdaten sich wieder verbessern können oder weiterhin eine deutliche Schwäche des Arbeitsmarktes signalisieren. Für FED-Chefin Janet Yellen bietet das Ergebnis des Referendums damit die Chance, eine ausbleibende weitere Zinserhöhung in 2016 argumentativ zu vermitteln. Das große Problem des Vertrauensverlustes in die Zentralbanken könnte hierdurch abgemildert werden. Weiter niedrig bleibende Zinsen in einem vernünftigen rationalen wirtschaftlichen Kontext dürften sich ebenfalls positiv auf den S&P 500 auswirken. Wichtig wird sein, dies entsprechend zu vermitteln und einen roten Faden bei der zukünftigen Vorgehensweise aufzeigen zu können. Auch hier bietet der Brexit also eine Chance.

 

Ausblick für den S&P500:

Nach den starken Verlusten zu Handelsbeginn setzte beim S&P 500 im weiteren Tagesverlauf eine Erholung ein. Diese Erholung konnte zwar nicht bis zum Handelsschluss fortgesetzt werden, reicht aber dennoch um die wichtigen übergeordneten Unterstützungsbereiche zu verteidigen. Die 50er-EMA (rot gestrichelt) leitete am Ende die Sicherheitsverkäufe zum Wochenende ein. Dass Anleger kurz vor dem Wochenende die eventuellen Tagesgewinne sichern oder Anleger kurz vor Handelsschluss doch noch die Nerven verlieren und Positionen abstoßen, ist keine unübliche Vorgehensweise und ist damit nicht richtungsweisend für die kommende Handelswoche.

 

 

Dabei hat der S&P 500 ein vernünftiges Kursniveau erreicht, um am Montag eine neue Erholungsbewegung einzuleiten. Alternativ würde auch das Tagestief vom Freitag bei 2.006 Punkten eine Möglichkeit für neue Longimpulse bieten. Darunter müsste mit weiteren Abgaben und einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung gerechnet werden.

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