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USA helfen DAX-Investoren

ayondo markets: Jede Medaille hat zwei Seiten. Man könnte auf der einen Seite argumentieren, dass der DAX in den kommenden Wochen noch ganz schön anfällig werden könnte, sollten auch die US-Börsen noch eine Korrektur durchlaufen. Auf der anderen Seite dürfen sich die Investoren bedanken, dass sich die US-Indizes in Form von S&P 500 und Nasdaq so stark zeigen, sie halten den DAX nämlich über der 9.000er-Marke und sind momentan "die Quarterbacks des DAX". Fundamental nämlich geben die Konjunkturdaten in Europa nicht unbedingt Anlass dazu zu glauben, dass der DAX schnell wieder die 10.000-Punkte-Marke zurückerobert.

Vielmehr droht noch der Krisenmonat September und die Aktien könnten ein weiteres Mal auf Tauchstation gehen. Auch neue negative Nachrichten aus Osteuropa oder Nahost haben Potenzial, die Aktienmärkte wieder zu belasten. Die Markttechnik deutet zumindest auf eine Seitwärtsbewegung hin, doch Rückenwind aus den USA ist dringend nötig für den DAX. Seine eigene Kraft ist erlahmt und obwohl die europäischen Aktien günstiger bewertet sind als die zum Teil auf Euphoriemodus gepreisten US-Titel bevorzugen Investoren momentan Dow Jones und Co. und ziehen auch den US-Dollar dem Euro vor.

Die Börsenampel für den DAX steht auf gelb, für einen Dreh auf grün bedarf es einer umfassenden Entspannung der Geopolitik und besseren Wirtschaftsdaten in Europa. Eine Korrektur in den USA würde die Ampel dagegen auf orange stellen und den DAX Richtung 9.000 schieben. Die dunklen Wolken sind nicht mehr deutlich sichtbar, doch verzogen haben sie sich nicht – dafür genügt auch ein Blick auf die Wachstumsraten in Italien oder Frankreich.

von Sarah Brylewski

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