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Silber: Aufwärtstrend ist gefährdet

Der Silberpreis  stagniert bereits etwas länger als der Goldpreis . Nachdem die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsanstieg in den USA erhöht ist, stagniert auch der Goldpreis wieder deutlich und durchbricht die bullische Flagge nach unten. Beim Silberpreis waren jedoch bereits vorher belastenden Faktoren auszumachen. Zum einen die wieder schwachen Konjunkturdaten aus China sowie der starke US-Dollar, wohingegen der Goldpreis sich zunächst noch etwas resistenter zeigte.

Der Aufwärtstrend ist gefährdet
Der Silberpreis holte den zuvor gestiegenen Goldpreis mit zwei starken und dynamischen Bewegungen auf. Die erste Bewegung ging in etwa ab 15 US-Dollar je Feinunze in Richtung 16,30 US-Dollar je Feinunze. Die zweite anschließende Bewegung ging von 16,30 auf knapp über 18 US-Dollar je Feinunze nach oben.

Ab da geht es kontinuierlich und nicht weniger dynamisch nach unten. Vor allem ist wichtig, dass der 16,30 US-Dollar Preisbereich als der erste Widerstand nach oben, bereits wieder nach unten gebrochen werden konnte, da er in der Abwärtsbewegung eine Unterstützung darstellte. Die 15 US-Dollar je Feinunze, von dem Preisbereich die dynamische Bewegung in etwa aus begann, könnte nun ebenfalls eine Unterstützung bieten. Zudem verläuft in diesem Bereich (ca. 15,60 US-Dollar je Feinunze) eine Trendlinie die, wenn sie halten sollte, ein Tief im Aufwärtstrend darstellt.

Bis zu diesem Preisniveau ist es nicht mehr weit. Es stellt aber gleichzeitig so etwas wie die letzte Instanz dar, ab der sich entscheiden sollte, ob der Silberpreis noch eine Chance hat auf die Fortsetzung des Aufwärtstrends oder nicht. Sollte der Preis hier durchbrechen, dann wird es höchst kritisch und eine dynamische Abwärtswelle könnte sich ereignen.

Fazit: US-Dollar belastet
Wie eingangs erwähnt, hätte der Silberpreis zumindest noch vom Goldpreis gestützt werden können. Seitdem allerdings sowohl der US-Dollar als auch der japanische Yen als goldunterstützende Faktoren eine Wende hingelegt haben, sieht es auch bei Gold weniger positiv aus, weshalb der Silberpreis zusätzlich belastet werden dürfte.

Daher entscheidet sich vor allem beim Silberpreis alles über den US-Dollar. Schafft es dieser in Kürze Schwäche zu zeigen, weil etwa die US-Zinsanstiege wieder unwahrscheinlicher werden oder zum Großteil eingepreist sein sollten, dann bestünde noch eine erhöhte Wahrscheinlichkeit auf ein Halten der oben genannten Aufwärtstrendlinie.

Alles andere wären nur kleine Erholungen im Abwärtstrend. Auch die China-Konjunktur könnte noch etwas Unterstützung bieten. Anders aber bleibt nur zu hoffen, dass der Silberpreis nach Bruch der Trendlinie nicht noch tiefere Tiefs ansteuert und zumindest im Bereich 14,80 US-Dollar je Feinunze etwas Gegenwind bekommt.

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