Sehr durchwachsene Woche bei den Rohstoffen

ActivTrades: Einerseits hält die Talfahrt des Ölpreises weiter an: Die amerikanische Benchmark WTI (West Texas Intermediate) liegt knapp über 48 Dollar pro Barrel, fast 60 % weniger als im vergangenen Juni, mit einem wöchentlichen Verlust von circa 10 Prozentpunkten. Andererseits sind erste Anzeichen für eine Erholung bei den Edelmetallen erkennbar: Der Goldpreis liegt bei über 1.200 Dollar pro Unze.

Trotz des „Superdollars“ der letzten Wochen konnte das gelbe Metall eine äußerst positive Woche verzeichnen, in der der Goldpreis von 1.182 auf 1.223 Dollar gestiegen ist. Die nächste Hürde für das Edelmetall könnte der Bereich 1.238–1.240 Dollar darstellen, in dem die Höchstwerte der letzten drei Monate liegen.

Zu den wichtigsten Gründen für den Wiederanstieg des Goldpreises zählen neben den dramatischen Ereignissen in Paris und den News aus Griechenland auch Gerüchte über eine mögliche Verzögerung bei der Anhebung der Zinssätze seitens der USA und des Vereinigten Königreichs. Weiterhin gibt es Anzeichen dafür, dass der Goldpreis in Euro nach fast anderthalb Jahren wieder über die psychologische „1000er-Marke“ steigt, mit einem Wochenschluss von 1.032 €.

Ein deutlicher Anstieg auch beim Silber, das mehr als vier Prozentpunkte gewonnen hat und von 15,75 auf 16,50 Dollar pro Unze gestiegen ist. Etwas geringer fällt die Performance beim Platin aus, das fast drei Prozentpunkte gewonnen hat und damit von 1.200 auf 1.232 Dollar gestiegen ist. Deutlich geringere Gewinne beim Palladium, das nach den +15 % im Jahr 2014 einen weiteren Prozentpunkt gutmachen konnte und damit von 795 auf 803 Dollar pro Unze gestiegen ist.

Marktkommentar von Carlo Alberto De Casa, Senior Market Analyst