Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre Finanzen

Postbank: Jeder dritte Deutsche lässt seine Geldgeschäfte von seinem Partner regeln, so eine aktuelle Postbank Umfrage. Das "lästige Übel" wird besonders oft delegiert, wenn nur wenig Geld in die Haushaltskasse fließt. Dabei müssen vor allem Menschen mit geringem Einkommen clever wirtschaften und vorsorgen.


Eine fragwürdige Form der Emanzipation:

Fast genauso viele Männer (32 Prozent) wie Frauen (29 Prozent) lassen ihre Finanzen von ihren Partnern verwalten. Auch die Altersvorsorge wird von beiden Geschlechtern gern delegiert. Es verlassen sich genauso viele Männer wie Frauen auf die Leistungen des Partners. Jeweils rund 21 Prozent der weiblichen und männlichen Befragten zählen auf die Vorsorge ihrer besseren Hälfte.

Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank unter 1.194 Befragten ab 18 Jahren, die in einer Beziehung leben. "Ob jemand die Verantwortung für die eigenen Finanzen übernimmt, hängt weniger vom Geschlecht ab. Ausschlaggebend ist, wie hoch der Verdienst ist und welcher Bildungsabschluss erreicht wurde", erläutert Karsten Rusch von der Postbank.

 

39 Prozent der Befragten mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von unter 2.500 Euro geben an, dass sich ihr Partner um die Finanzen kümmert. Bei der Vergleichsgruppe mit einem Einkommen von über 2.500 Euro sind es nur 26 Prozent.

Von den Befragten mit Abitur oder Universitätsabschluss delegieren lediglich 23 Prozent die Verantwortung für ihre Geldgeschäfte, bei der Gruppe mit Volks- oder Hauptschulabschluss sind es hingegen 37 Prozent. „Wer sich blind darauf verlässt, dass sein Partner die Ersparnisse sinnvoll verwaltet, gibt einen riskanten Vertrauensvorschuss“, sagt Karsten Rusch.
 

Niedrige Einkommen sind gefragt

„Jeder sollte die Verantwortung für die Finanzen in den eigenen Händen behalten. Vor allem Befragte mit einem niedrigeren Einkommen stehen vor einer großen Herausforderung. Sie müssen verstärkt vorsorgen, um ihren Lebensunterhalt im Alter bestreiten zu können.“ Sein

 

Tipp: Kontinuierlich Rücklagen bilden – auch wenn die monatlichen Sparraten gering sind. So baut man über die Jahre ein finanzielles Polster auf. Dabei sollte man sich Förderungen nicht entgehen lassen. Zum Beispiel über vermögenswirksame Leistungen: Je nach Arbeits- oder Tarifvertrag zahlt der Chef bis zu 480 Euro im Jahr auf eine Geldanlage – wie einen Fondssparplan – ein.

Liegt das zu versteuernde Einkommen des Arbeitnehmers unter 20.000 Euro im Jahr, bei Ehepaaren unter 40.000 Euro, schießt der Staat noch die Arbeitnehmersparzulage hinzu, die immerhin 80 Euro im Jahr beträgt.

Auch eine Betriebsrente kann sich lohnen. Dabei wandelt der Arbeitnehmer einen Teil seines Gehalts in eine Direktversicherung, Pensionskasse oder einen Pensionsfonds um. Bis zu einer bestimmten Grenze fließt dieser Betrag steuer- und sozialabgabenfrei in die Betriebsrente.

„Dies schmälert das steuerpflichtige Bruttogehalt. Abgaben auf die Rentenauszahlungen werden erst im Ruhestand fällig, wenn der persönliche Steuersatz in der Regel niedriger ausfällt als während des Berufslebens“, so Karsten Rusch.

 

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