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Gold schließt unterhalb 1.330 US-Dollar je Feinunze

Beim Goldpreis  scheint sich die Schwäche weiter fortzusetzen. Es gab keine nennenswerten Veränderungen zum Marktumfeld in der letzten Woche. Der gescheiterte Putsch in der Türkei, konnte ebenfalls keine Unruhen an den Märkten außerhalb des Landes bewirken. Der Fokus bleibt daher weiterhin auf dem Zins- und Währungsmarkt, denn Risiko-Faktoren scheinen sich aktuell weiter zu verringern. Der Tageschlusskurs unterhalb der Preiszone von 1.330 US-Dollar, bestätigt diese Entwicklung zusätzlich.

US-Daten und EZB im Fokus
US-Daten stellen die nächsten Impulse für einen baldigen Zinsanstieg in den USA dar. Je besser diese ausfallen, umso stärker dürfte der US-Dollar in Erwartung des Zinsanstieges werden, und umso schwächer dürfte der Goldpreis tendieren. In der vergangenen Woche sind Einzelhandelsumsätze sowie Inflationsdaten durchaus im positiven Rahmen ausgefallen. In dieser Woche steht der Immobiliensektor an.

Der EZB-Zinsentscheid dürfte hingegen ein Non-Event werden. Maximal die EZB-Pressekonferenz könnte etwas Neues zum aktuell laufenden Anleihekaufprogramm hervorbringen. Mehr Beachtung sollte hingegen dem japanischen Yen geschuldet werden. Wertet dieser weiterhin stark ab, steigt das Währungspaar USDJPY also über die relevante Preiszone von 107 japanische Yen je US-Dollar, so könnte das den nächsten Impuls im Goldpreis nach unten darstellen. Bis jetzt hält sich das Währungspaar stabil oberhalb der 105 JPY je US-Dollar.

Tageschlusskurs unter 1.330 US-Dollar je Feinunze
Kurzzeitig sah es so aus, als würde sich der Goldpreis am vergangenen Freitag oberhalb der wichtigen Preiszone von 1.330 US-Dollar je Feinunze stabilisieren. Dennoch schloss der Preis unterhalb dieser Preiszone. Das ist kein positives Signal und bestätigt teilweise die erhöhten Erwartungen an eine größere Korrektur. Zwar hält sich der Goldpreis zu Beginn der Woche noch stabil, sollte der US-Dollar in Form des US-Dollar Index jedoch weiterhin Auftrieb bekommen, dürften die 1.300 US-Dollar je Feinunze schnell auf die Agenda kommen. Darunter rücken dann bereits die Unterstützungen bei 1.256 und 1.207 US-Dollar je Feinunze ins Blickfeld.

Prognose
Mit den verringerten Impulsen auf Seiten des allgemeinen Marktrisikos, rücken Impulse vom Währungsmarkt in den Vordergrund. Diese wiederum sind abhängig zum einen von den US-Daten sowie Erwartungen an Stimulationen in Japan und Großbritannien. Ein Blick auf die Preisentwicklung (technische Analyse) bestätigt diese Erwartungen, sodass weitere Schwäche im Goldpreis, soweit alles so bleibt wie bisher, also US-Dollar zur Stärke tendiert, wahrscheinlich ist. Nach unten hin sollten die Preiszonen bei 1.300, 1,256 und 1,207 US-Dollar je Feinunze ins Visier genommen werden.

 

Chart: Gold (in US-Dollar)

 

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