Gleichstellung von Euro und Dollar immer wahrscheinlicher

ActivTrades: In den letzten Sitzungen haben die Sorgen um das Problem Griechenland und der Beginn des Quantitative Easing einer neuen Welle von Euro-Verkäufen freien Lauf gegeben, was ein Szenario der Gleichstellung von Euro und Dollar immer wahrscheinlicher macht. Nach einem weiteren Rückgang in der letzten Woche bahnt sich auch im März als dem neunten Monat in Folge eine Senkung des Euro an, während die Differenz zwischen beiden Währungen bereits geringer als 5% ist. Bei Handelsschluss Freitagabend reichten nur 1,0493 Dollar, um einen Euro zu kaufen.

 

Die Schwäche der Einheitswährung machte sich auch gegenüber dem englischen Pfund bemerkbar; der Euro-Pfund-Kurs rutschte Mitte der Woche in Richtung 0,70 ab. In anderen Worten, um 100 Pfund zu kaufen, bedarf es fast 141 Euro, 13 Euro mehr als noch zu Jahresbeginn.

 

Mark Carney, der Gouverneur der Bank von England hat versucht, die Stärkung des Pfundes aufzuhalten und dargelegt, wie der Hintergrund einer niedrigen Inflation und eines gegenüber dem Euro bereits starken Pfunds die Englische Zentralbank dazu veranlassen könnte, die Zinserhöhung, die von den Märkten für das Ende des Jahres angenommen wird, aufzuschieben. Der Super-Dollar übt weiterhin einen negativen Einfluss auf die Rohstoffe aus; Rohöl ist im Preis gesunken (der WTI hat bei Handelsschluss Freitagabend mit 45 Dollar geschlossen), während Gold die Tiefstände der letzten 4 Monaten aktualisiert hat und bei 1.150 angekommen ist.

 

Auch im Bereich Edelmetalle und Edelsteine fällt nach wie vor Silber, das 15,60 Dollar pro Unze erreichte. Gleiches gilt für Platin, während Palladium stabiler zu sein scheint und – in einem langfristig gesehen positiven Trend – noch bei 800 Dollar pro Unze liegt.

von Carlo Alberto De Casa, Chief Analyst bei ActivTrades

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