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EUR/USD: Erhöhte Wahrscheinlichkeit für Zinsanstieg eingepreist?

EURUSD Unterstützung bei 1,11 US-Dollar je Euro
Technisch gesehen bewegt sich der EURUSD-Kurs  weiterhin abwärts innerhalb der langfristigen Seitwärtsrange, deren Begrenzungen sich jeweils bei 1,05 und 1,15 US-Dollar je Euro befinden. Allerdings gilt es auch innerhalb dieser Range wichtige Preiszonen zu beachten. In der jüngsten Vergangenheit, hat sich die Preiszone zwischen 1,11-1,1200 US Dollar je Euro  als wichtig erwiesen. Zwar fiel der Kurs zuletzt dynamisch in diese Zone hinein, leicht oberhalb der 1,1100 blieb der Kurs jedoch wie erwartet unterstützt und korrigiert nun leicht nach oben.

Ist der Zinsanstieg jetzt eingepreist?
Die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsanstieg ist, gemessen am Fed Funds Futures Kurs, stark gestiegen. Allerdings beträgt sie für September aktuell ca. 60 %. Für Juni und Juli ist sie noch geringer. Damit bleibt für den US-Dollar auf kurzfristiger Sicht, sollten Impulse von Frau Yellen ausbleiben, das Potential gering. Zumal man sich stark an Konjunkturdaten hält wie das BIP-Wachstum. Hier sieht es zwar nach einer deutlichen Verbesserung aus, dennoch wird es für das BIP-Wachstum im zweiten Quartal erst im Spätsommer eindeutige Zahlen geben und die 60 % dürften nun eingepreist sein. Vorausgesetzt Yellen deutet etwas Anderes an.

Wie sieht es auf der Konjunkturfront aus?
Da die USA aktuell die treibende Kraft im EURUSD-Kurs sind, können EU-Daten getrost unberücksichtigt bleiben. Die EZB hat nicht vor, sich an jüngste Daten zu halten und die EZB-Maßnahmen haben erst kürzlich begonnen. Auf der Konjunkturfront in den USA sieht die Lage besser aus als noch im ersten Quartal.

Zuletzt fielen die Einzelhandelsumsätze deutlich über den Erwartungen aus. Auch die Inflation bewegt sich in die gewünschte Richtung. In dieser Woche wichtig waren allerdings die Daten aus dem Immobiliensektor für den Monat April. Diese sind ebenfalls gut ausgefallen. Etwas mit gemischten Gefühlen dürften die Auftragseingänge bei den Gebrauchsgütern aufgenommen worden sein.

Zwar fielen diese allgemein betrachtet gut aus, allerdings dürfte hier der Transportsektor eine große Rolle gespielt haben. Dennoch, auf das BIP-Wachstum werden sich die Zahlen definitiv auswirken und damit auf den Zeitpunkt des nächsten Zinsschrittes bzw. die Erwartungen an diesen.

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