Devisenmarktanalyse – wohin geht das britische Pfund?

ActivTrades – In den letzten Tagen hat eine lange Abfolge von Zahlen und Daten über den möglichen Ausgang des Referendums über die Unabhängigkeit Schottlands das Geschehen dominiert und die Devisenmärkte in Bewegung versetzt.
 

Die Folgen zu spüren bekam – zumindest in der ersten Hälfte der Woche – das englische Pfund, das gegenüber dem US-Dollar stark an Boden verloren hat und von 1,63 auf 1,60 gefallen ist nach einer Reihe von Umfragen, bei denen die Unabhängigkeitsfront (die Ja-Stimmen) aufgeholt hat und sogar einen leichten Vorsprung davontragen konnte.
 

In der zweiten Hälfte der Woche hat jedoch die Spannung in der City nach neuen Umfragen – diesmal zugunsten der Unionisten (die "Nein"-Front) – nachgelassen und der Kurs der britischen Währung konnte sich erholen, mit der Folge, dass der Wechselkurs Pfund/Dollar wieder auf 1,625 gestiegen ist. Analog dazu ist der Wechselkurs Euro/Pfund nach seiner erneuten Annäherung an den Bereich von 1,24 am Ende der Woche wieder auf 1,255 gestiegen.
 

Währenddessen hat der Wechselkurs Euro/Dollar die niedrigen Werte der letzten beiden Monate mit 1,285 wieder aktuell werden lassen, um danach wieder etwas an Boden zu gewinnen und die Woche mit 1,2953 zu schließen. Die Märkte warten unterdessen immer noch (und wieder) auf die nächsten Züge von Mario Draghi. Es war eine schwarze Woche für die Edelmetalle: Der Goldpreis ist auf 1.229 Dollar pro Unze und somit in die niedrigen Werte der letzten 8 Monate zurückgefallen, während Silber bei 18,50 Dollar angekommen ist und sich damit an die Niedrigwerte der letzten vier Jahre annähert. Nach dem Exploit der ersten 7 Monate des Jahres musste Palladium in den letzten beiden Wochen einen schweren Einbruch erleben, hat bei den letzten beiden Sitzungen fast 10 Prozentpunkte verloren und ist von 910 auf 835 Dollar pro Unze gefallen, während Platin auf 1.370 Dollar gefallen ist.
 

Marktkommentar von Carlo Alberto de Casa, Senior Markt Analyst von ActivTrades, London

 

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