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Deutsche Daten enttäuschen, Investoren wachsam vor US NFP, Dollar gewinnt Stärke zurück

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Investoren haben entschieden, dass es an der Zeit ist etwas Profit abzustauben, nachdem der FTSE 100 Index Rekordhochs verzeichnete. Auch der FTSE 250 war nicht weit von einem Rekordhoch entfernt. Die deutschen Non-Manufacturing Auftragsdaten zeigten einen weiteren negativen Messwert und fielen auf -2,5%. Auch die Schwäche des Euros konnte dem Sektor nicht helfen.

 

Die Nichterreichung der 20tausender Marke des Dow Jones Index verbreitete ebenfalls Frustration unter Investoren, die die Chips vom Tisch nehmen und ihre Taschen füllen.

 

Dies ist besonders bedeutend, da wir uns einem ökonomischen Meilenstein nähern – dem US NFP-Report. Niemand möchte vor der wichtigen Wirtschaftsnachricht die am Freitagnachmittag veröffentlicht wird große Trades durchführen, oder große Mengen an schwerverdientem Geld aus dem Fenster werfen.

Ferner gewinnt der Dollarindex nach dem Erleiden seines größten Tagesverlusts von innerhalb fast drei Tagen vor der Veröffentlichung der US NFP-Daten Teile seines verlorenen Terrains zurück. Diese Daten sind ebenfalls als Mutter aller Wirtschaftsdaten bekannt, weshalb Investoren bezüglich jener sehr aufmerksam sind, da sie einen Informationsschatz über die Gesundheit der Wirtschaft bereitstellen.


Der Ton der US ADP-Beschäftigungsberichte die am Donnerstag veröffentlicht wurden, hat bestätigt, dass der Arbeitsmarkt und das Wachstum in diesem Bereich schwach waren, da der Rückgang der Lohnsummen viel größer war als erwartet. Diese Zahl gibt außerdem oft eine Menge an Hinweise über die US NFP-Daten.

Trader sind jedoch nicht allzu optimistisch über die US NFP-Daten die am Freitag veröffentlicht werden, da die Schwäche des ISM Non-Manufacturing Reports ebenfalls eine Schwäche im Markt bestätigte. Die Beschäftigungskomponente dieses Reports zeigte einen hohen Rückgang, was kein besonders gutes Zeichen ist.
Alle dieser Faktoren haben zu einem üblen Mix geführt, der die Besorgnis unter Investoren erhöht hat. Wenn die Zahl am Freitag zudem bestätigt, dass der Markt schwach ist, könnten Investoren leicht mehr Profit durch den Dollartrade erlangen.

Das Element auf das Sie sich in dem am Freitag veröffentlichtem Report wohl am meisten konzentrieren sollten, ist der Lohnzuwachs. Die Prognose liegt bei 0,3% Wachstum, obwohl im vorherigen Monat bereits eine Senkung von 0,1% verzeichnet wurde. Dies befördert also die aktuelle Prognose in eine Grauzone. Der Anstieg der Erwerbsquote könnte ebenfalls einen negativen Einfluss auf die Arbeitslosenrate haben.

Das Wichtigste für die meisten Trader ist, ob die Zahl die am Freitag veröffentlicht wird, die US-Notenbank davon abhalten kann, ihren Pfad für den Zinssatzanstieg zu verändern. Wenn die Zahl sich allerdings in die Falsche Richtung bewegt, könnte ihr dies keine andere Wahl lassen. Sie wird bevor es keine klare Tendenz gibt dennoch nicht allzu viel Aufmerksamkeit darauf richten. Diese Tendenz kann jedoch nur nach der Betrachtung einiger negativer Wirtschaftsmeldungen ausfindig gemacht werden.

So weit ist es jedoch im Moment noch nicht, denn wenn man sich auf das Gesamtbild konzentriert, gibt es zahlreiche andere Meldungen die die Lage optimistischer stimmen. Diese umfassen das Verbrauchervertrauen, den Michigan Sentiment Index und die ISM Manufacturing Beschäftigungskomponente, die alle eine eventuelle Überraschung der Zahl am Freitag prognostizieren.

Daher ist der für die Fed am bedeutendste Faktor innerhalb der nächsten Monate bezüglich der Anhebung oder Senkung des Zinssatzes, ob Donald Trump sein Versprechen halten kann.

Zur selben Zeit ist das gelbe Metall am Freitag bei weitem der beliebteste Rohstoff unter Tradern. Die Dollarschwächen haben dem Goldpreis geholfen, doch Investoren waren schnell beim Abstauben der Profite. Das Metall tradet am Freitag im negativen Bereich, aber die Bewegung ist nicht allzu erheblich und das Volumen ist niedrig.

Autor: Naeem Aslam

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