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Das deutsche BIP entsprach den Prognosen -| Rohöl steigt aufgrund Neuigkeiten aus Irak

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Die Truthähne sind in den Öfen und das Gemüse ist zum Kochen bereit, während sich die Amerikaner auf dem Heimweg befinden, um Thanksgiving zu feiern. Dieses ist bekanntlich ein Tag der Dankbarkeit, nur Trader sind wohl nicht zu sehr von diesem Gefühl erfüllt – die Märkte lechzen nämlich am Donnerstag durch den US-Feiertag nach Umsätzen. Ferner ist nach der asiatischen Sitzung erkenntlich, dass der Markt in einem sehr engen Rahmen getradet hat – eine Thematik die wohl den ganzen Donnerstag hindurch vorherrschen wird.

Die am Donnerstag veröffentlichten deutschen Wirtschaftsdaten haben gezeigt, dass die Binnennachfrage sich während des dritten Quartals erholt hat – ein Zeichen sich verbessernder Nachfrage. Zudem kam die deutsche BIP Zahl in Einklang mit der Prognose von 0,2%. Weitere ermutigende Zeichen lagen in den Staatsausgaben und in der Bauwirtschaft. Allerdings wird im Angesicht Deutschlands Status als stark exportbasierende Wirtschaft, und dem Sinken der Exportzahl um 0,4% klar, dass das globale Wachstum nach wie vor schwach ist.


Der am Mittwoch veröffentlichte Bericht der US-Notenbank hat bestätigt, dass die Wahrscheinlichkeit eines Zinssatzanstieges weit über 100% angestiegen sein könnten. Außerdem ist die US-Notenbank fest davon überzeugt, dass die Wirtschaft einem weiteren Zinssatzanstieg standhalten kann. Aus diesem Grund hat sie am Mittwoch hat sie den Weg dazu geebnet. Des Weiteren haben die am Mittwoch veröffentlichten Wirtschaftsdaten der USA abermals bestätigt, dass das wirtschaftliche Fundament des Staates robust ist.


Der Dollar erholt sich weiterhin aufgrund von Spekulationen über den Zinssatzanstieg und beeinflusst das wertvollste aller Metalle – Gold – welches sich nahe dem nächsten Supportlevel 1180 befindet. Wenn es dieses durchbricht, gibt dies den Weg für die 1150 Marke frei. Es wird uns nicht überraschen, wenn der Preis innerhalb der kommenden Wochen, wenn nicht Tage, diesen Level erreicht. Wenn dies eintrifft erinnern Sie sich daran, dass Sie bereits hier davon gelesen haben.

Die Stärke des Dollars hat zudem einen Einfluss auf das „schwarze Gold?. Überdies wirken die am Mittwoch veröffentlichten US-Rohöl Bestandsdaten der Erholung des Öls entgegen, doch der wesentliche Nenner der Öl-Erholung ist gewiss das anstehende OPEC Meeting. Gemäß einiger aktueller Berichte stimmt der Irak einer Angebotskürzung zu, was den Ölpreis in den grünen Bereich befördert hat. Im Markt herrschen eine Menge Gerüchte dass eventuell aus dem Meeting der nächsten Woche ein Deal entspringen könnte, was Trader etwas optimistisch gestimmt bleiben lässt. Mit dem Näherrücken von Weihnachten und der Ferienzeit hoffen wir, dass das Ergebnis die Feierlichkeiten nicht verderben wird, und Trader niedergeschlagen an der Festtafel sitzen lässt.

Der Dollar handelt zu einem Siebenmonats-Hoch gegen den Yen, was exportbasierten Firmen in Japan dabei geholfen hat ihre Gewinne aufzubessern. Der Dollar handelt ebenfalls höher gegen Euro und Sterling. Der Sterling ist im G10 Korb nach wie vor bei weitem die Währung mit den besten Ergebnissen, was dem Fakt zugeschrieben werden kann, dass die Währung stark gelitten hat. Außerdem hat der am Mittwoch veröffentlichte Herbstbericht im Vereinigten Königreich der Währung ferner geschadet, da Philip Hammond die Wachstumsprognose für die Folgezeit der Brexit-Abstimmung gesenkt hat.

Mit einem Blick auf die am Mittwoch im Herbstbericht veröffentlichten Messwerte scheint das Vereinigte Königreich auf eine unsanfte Landung zuzusteuern und dass tatsächlich die Möglichkeit eines Hard-Brexit besteht. Brexit wird innerhalb der ersten Dezemberwoche wieder verstärkt in den Schlagzeilen aufscheinen, da der Oberste Gerichtshof bald sein Urteil über die Legitimität der staatlichen Handlungen fällt. Wird Theresa May ein verfrühtes, oder ein ungewolltes Geschenk erhalten? Lassen Sie uns abwarten, denn bald werden wir es wissen.

Autor: Naeem Aslam

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