Robomarkets Logo

WTI: Rohölpreise bleiben unter Druck!

RoboForex: Nachdem WTI in der Vorwoche nach der Veröffentlichung der US-Lagerbestände deutlich unter Druck kam, setzte sich die Abwärtsbewegung auch im weiteren Wochenverlauf fort. Dabei bleibt die Sorge vor einem zu hohen Angebot das bestimmende Thema am Ölmarkt. Solange sich diese Unsicherheit im Markt befindet dürfte ein Anstieg über den übergeordneten Widerstandsbereich zwischen 54,60 USD und 55,25 USD nur schwer umzusetzen sein. Derweil sind nach den deutlichen Rücksetzern aus der Vorwoche wieder wichtige Unterstützungsbereiche in den Fokus der Anleger geraten. Zum Wochenstart gelang WTI allerdings eine zwischenzeitliche Stabilisierung.
 

Übergeordnete Marktsituation WTI – 27. April 2017

Am Rohölmarkt steht weiterhin die Opec und ihre Förderpolitik im Fokus. Nachdem es zwischenzeitlich Spekulationen über eine Ausweitung der auf sechs Monate begrenzten Förderkürzung gab, ist es um dieses Thema zuletzt wieder ruhiger geworden. Auch die in der Vorwoche gesunkenen Lagerbestände konnten den Erdölpreisen keine neuen Impulse geben was darauf schließen lässt, dass Anleger zunehmend ungeduldig werden.
 


 

Ob die Organisation erdölexportierender Länder OPEC eine Ausweitung der Förderkürzungen beschließt, bleibt daher weiter offen und ein nicht unerheblicher Unsicherheitsfaktor im Markt. Offen bleibt zudem, ob Russland sich weiter beteiligen wird. Der russische Energieminister Alexander Nowak will sich zu diesem Thema noch in dieser Woche mit den nationalen Ölförderunternehmen treffen.

Allerdings scheint der Wille bei den Nicht-Golfstaaten der OPEC nach der zuletzt schwächeren Preisentwicklung und steigender Nicht-OPEC-Produktion schwächer zu werden, die von Saudi-Arabien forcierten Förderdrosselungen weiter mitzutragen. Im Mai soll in weiteren Gesprächsrunden über eine Verlängerung der Vereinbarungen über die Mitte des Jahres hinaus diskutiert werden. Sollte es hier zu keiner Umsetzung kommen, würde dies ein sehr starkes negatives Signal für den Markt darstellen. In diesem Fall könnte es durchaus zu einem weiteren deutlichen Preisabschwung kommen, welcher eine nachhaltige Marktbereinigung zur Folge hätte. In Anbetracht der steigenden US-Produktion scheint dieses Szenario nicht unbedingt unrealistisch.
 

Im technischen Blickwinkel steht zunächst die 200er-EMA (gelbe Linie) im Fokus der Anleger. In diesem Bereich gelang WTI zu Wochenbeginn eine temporäre Stabilisierung. Eine technische Gegenbewegung von diesem Kursniveau sollten Anleger für die kommenden Handelstage zumindest auf der Agenda haben. Andernfalls dürfte die seit April 2016 bestehende Aufwärtstrendlinie (schwarz) wieder verstärkt in den Vordergrund rücken. Sollte diese massive technische Unterstützung nicht verteidigt werden können, würde sich zu dem unsicheren fundamentalen Ausblick ein starkes technisches Verkaufssignal gesellen.
 

Positive Nachrichten kamen am gestrigen Handelstag erneut von der EIA. Diese vermeldete einen erneuten Rückgang der US-Erdöllagerbestände um 3,6 Millionen Barrel. Im Vorfeld war von Experten ein Rückgang um 0,5 Millionen Barrel erwartet worden. WTI reagierte im Vergleich zur Vorwoche zunächst positiv und legte im Anschluss um knapp 1,1 Prozent zu.
 

Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen Widerstände
49,30 USD 50,20 USD
49,00 USD 50,50 USD
48,88 USD 50,82 USD
48,40 USD 51,62 USD
48,10 USD 52,62 USD

Ausblick WTI – 27. April 2017

Im kurzfristigeren Stundenchart wird nochmals die bullishe Reaktion nach den zuvor veröffentlichten US-Lagerdaten deutlich. Damit verfolgt WTI weiterhin das realistische Szenario einer Bodenbildung um den Bereich bei 49,- USD. Auch die 200er-EMA (gelbe Linie) wurde durch den Anstieg zwischenzeitlich wieder zurückerobert.
 


 

Abgeschlossen wäre eine Bodenbildung allerdings erst, wenn es WTI gelingt den Widerstand bei 50,50 USD zu egalisieren. Bis dato müssen nachhaltige bearishe Reaktionen weiter einkalkuliert werden. Als Beispiel hierfür dient der gestrige Handelsverlauf nach dem bullishen Anstieg auf 50,20 USD. Unterhalb der Unterstützung bei 48,88 USD würde- wie bereits im Tageschart angesprochen- die übergeordnete Aufwärtstrendlinie (schwarz gestrichelt) wieder in den Fokus rücken. Hier würde dann aus technischer Sicht nicht nur eine temporäre, sondern eine mittel- bis langfristige Entscheidung getroffen werden.

.

Themen im Artikel

Infos über RoboMarkets

Robomarkets Logo
  • CFD Broker
RoboMarkets:

RoboMarkets – Broker

RoboMarkets ist ein auf den Forexhandel und CFD-Handel spezialisierter Broker. Gegründet 2009, hat sich RoboMarkets auf den Handel mit Devisen und CFDs auf Indizes, Rohstoffe und Aktien fokussiert. RoboMarkets® betreut über 730.000 Kunden in 169 Ländern. Bis...

Disclaimer & Risikohinweis

Der Handel mit CFDs ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust Ihrer gesamten Kapitaleinlage führen. Zwischen 50% und teilweise über 90% der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld! Möglicherweise gibt es Kontoarten, bei denen Verluste sogar das eingesetzte Kapital übersteigen können. Der gehebelte Handel mit CFDs ist ggf. für Sie nicht geeignet! Informieren Sie sich darum vorab ausführlich, wie der CFD-Handel funktioniert. Sie sollten keine Gelder einsetzen, deren Verlust Sie im schlimmsten Fall nicht verkraften könnten. Stellen Sie sicher, dass Sie alle mit dem CFD-Handel verbundenen Risiken verstanden haben. Der Inhalt dieser Webseite darf NICHT als Anlageberatung missverstanden werden!

Wir empfehlen Ihnen sich auf der Webseite des Anbieters (CFD-Broker) über die aktuellen Risikohinweise sowie auf der Webseite der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) oder ähnliche offizielle europäische Aufsichtsbehörden über Finanzdienstleistungen über den Anbieter (CFD-Broker) zu informieren.

RoboMarkets News

Weitere Trading News

DKB plant Stellenstreichungen

Finanznachrichten: Die Deutsche Kreditbank (DKB) hat im vergangenen Jahr ihre Spareinlagen infolge der Zinswende deutlich gesteigert. Wie DKB-Chef Stefan Unterlandstättner (Foto) und Finanzvorstand Jan Walther in...