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US-Berichtsaison überrascht positiv. Microsoft mit neuem Allzeithoch!

RoboForex: Die US-Berichtsaison ist in vollem Gange und neben den Bankenwerten überzeugen vor allem die Tech-Unternehmen um Microsoft, Netflix und Co. Der Tech-Index Nasdaq kann hiervon bislang nur bedingt profitieren und nur eine leichte technische Gegenreaktion nach dem Test der 50er-EMA aufweisen. Der Nasdaq bewegte sich auch zum Wochenende kaum vom Fleck. Unter anderem bremste der feste Dollar die Kauflaune. Der Euro hat allein im Oktober 3,4 Prozent gegen den Greenback abgegeben und beschleunigte die Abwärtsbewegung in den vergangenen Tagen. Ein starker Dollar verteuert US-Aktien für Anleger im europäischen und asiatischen Raum. Zudem schmälert er die globale Wettbewerbsfähigkeit der US-Wirtschaft.

Marktsituation NASDAQ– 24.10.2016
Der Nasdaq notiert weiterhin unter der Abwärtstrendlinie (schwarz gestrichelt). In der vergangenen Handelswoche handelt sich der amerikanische Tech-Index an der Unterseite dieser Aufwärtstrendlinie entlang, ohne allerdings eine dynamische Aufwärtsbewegung zu vollziehen. Damit bleibt Anlegern das Risiko eines erneuten Rücksetzers erhalten, da das Käuferinteresse weiterhin sehr verhalten ausfällt. Dies liegt unter anderem an dem zuletzt starken USD. Dennoch bleibt der Nasdaq auf Jahressicht der beste Index im weltweiten Vergleich. Dies ergibt sich unter anderem aus dem zweiten Chart.

Beim folgenden Chart wird deutlich, dass die amerikanischen Indizes derzeit die Oberhand haben und sich deutlich besser entwickeln konnten als bspw. die deutschen Pendants in Form von DAX und TecDAX. Der TecDAX liegt auf Jahressicht sogar auf dem vorletzten Rang und konnte lediglich den japanischen Nikkei outperformen. Der chinesische Hang Seng liegt mit einer mittleren Performance auf Jahressicht im Mittelfeld und noch vor dem TecDAX. An der Spitze befindet sich der Nasdaq, der sich seit Juli dieses Jahres deutlich besser entwickeln konnte und damit auch den breiter gefassten S&P 500 outperformen konnte.

Auf Sicht der letzten drei Monate stellt sich die Situation bereits etwas anders dar:

Hier findet sich der S&P 500 mit deutlichem Rückstand am Ende der Performance-Liste wieder. Der Hang Seng liegt hier knapp vor dem TecDAX an der Spitze des Rankings. Der deutsche Leitindex liegt knapp 1 Prozent dahinter auf Platz drei. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass die europäischen Indizes aufgrund des Brexits und den zwischenzeitlichen Bankenproblemen in Italien stärker unter Druck kamen als die US-Aktien. Diese Performancespanne schließt sich mit der Zeit allerdings regelmäßig, was sich in den letzten drei Monaten beobachten lässt. Aufgrund der derzeitigen Stärke des USD dürfte diese Entwicklung auch in den kommenden Wochen beibehalten werden. Sofern von den Notenbanken allerdings unerwartete Kehrtwenden vollzogen werden, kann sich die Situation auch schnell wieder ändern. Ein Blick auf die wichtigsten Währungspaare mit USD-Beteiligungen ist also auch in den kommenden Wochen Pflicht für jeden mittelfristig orientierten Anleger.

Ausblick für den NASDAQ:
Im kurzfristigen Stundenchart müsste der Nasdaq erst den Widerstand bei 4.861 Punkten und die aufwärts gerichtete Trendlinie bei 4.873 Punkten überwinden bevor weiteres Potenzial auf der Oberseite frei wird. Im Anschluss stünde dann ein Test des bisherigen Allzeithochs bei 4.906 Punkten auf der Agenda.

Auf der Unterseite bilden die untere Aufwärtstrendlinie sowie die 50er-EMA die entscheidenden Unterstützungsbereiche. Sofern diese Marken fallen liegt das weitere Kursziel bei 4.718 Punkten. Nicht wenige technische Analysten von Großbanken haben in den letzten Tagen einen massiven Kursverfall bei den Aktienindizes vorausgesagt. Sollte es dazu kommen, würde diese Marke wohl nur ein erstes Bewegungsziel darstellen. Bislang sollten Anleger aber weiterhin Ruhe bewahren und die weitere Entwicklung beobachten. Solange es keine bestätigten Signale für einen deutlichen Rücksetzer gibt, ist Panik ein schlechter Ratgeber.

Netflix, Paypal und Microsoft:
Diese drei Aktien standen in der vergangenen Handelswoche aufgrund der US-Berichtsaison im Fokus der Anleger. Dabei überzeugten alle Werte mit ihren Quartalszahlen und konnten eine starke bullishe Bewegung vollziehen. Paypal und Microsoft gelang dabei ein Ausbruch über bisherige Widerstandsbereiche:

Paypal hat dabei unter anderem seinen Eröffnungskurs bullish egalisiert. Dieser Bereich stellte seit dem IPO immer wieder einen starken Widerstand dar, der sich nicht überwinden ließ. Dieser Widerstand ist jetzt allerdings Geschichte und Anleger könnten von einer Pullbackbewegung an diesen Widerstand von weiter steigenden Notierungen profitieren. Unabhängig von der technischen Situation steht hinter Paypal ein Investmentcase, der den Titel auch auf lange Sicht interessant macht.

Auch bei Microsoft gab es überzeugende Quartalszahlen die dazu führten, dass die Korrekturformation nach oben hin aufgelöst worden ist. Auch hier würde ein Rücksetzer auf die obere Korrekturbegrenzung eine Möglichkeit zum Einstieg eröffnen. Sollte Microsoft allerdings in das Korrekturmuster zurückfallen wäre dies bearish zu werten, da die positiven Quartalszahlen für kein nachhaltiges Käuferinteresse sorgen würden. Lässt das Bullenlager eine solche Chance aus, verbessert das tendenziell nicht die mittelfristigen Aussichten.

Nach einer Bodenbildung um den Bereich 85,- USD und dem Ausbruch aus der langfristigen Abwärtstrendlinie hat Netflix mit den unter der Woche veröffentlichten Quartalszahlen ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Die Abonnenten-Zahlen sind unerwartet deutlich gestiegen und auch der Ausblick war mehr als überzeugend. Ein Anstieg von knapp 30 Prozent in den letzten Tagen war die Folge.

Damit rückt das Allzeithoch bei 133,22 USD wieder in greifbare Nähe. Sofern dieser Bereich in den nächsten Tagen noch getestet wird, könnte es hier zu einer ersten Korrektur kommen. Da das bullishe Momentum in der derzeitigen Phase allerdings klar überwiegt, ist auch direkt ein neues Allzeithoch möglich. Shortpositionen um von einer eventuellen Korrektur zu profitieren, sind derzeit absolut nicht zum empfehlen. „Nicht in das fallende Messer greifen“ ist eine Börsenweisheit, die hier analog und mit umgekehrten Vorzeichen anzuwenden ist.

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