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Neues Jahreshoch beim DAX in der kommenden Woche?

RoboForex: Der deutsche Leitindex verzeichnete in der vergangenen Handelswoche ein Plus von 0,9 Prozent und arbeitete sich damit wieder an sein Jahreshoch bei 10.805 Punkten heran. Nicht wenige Experten erwarten für die anstehende Handelswoche einen bullishen Ausbruch nach oben. Dies könnte dann auch ein Startschuss für die Jahresendrally sein. Dass die US-Indizes bislang keine neuen Jahreshochs ins Visier nehmen bleibt zu verkraften, solange der USD gegenüber dem EUR  steigt und europäische Aktien für US-Investoren so attraktiv bleiben.

Marktsituation DAX – 24.10.2016
Die europäische Zentralbank bleibt ihrem Kurs treu und hält an der ultralockeren Geldpolitik bis mindestens März 2017 weiterhin fest. Dies teilte EZB-Präsident Mario Draghi am Donnerstag bei der Ratssitzung der EZB mit. Über ein «Tapering» – ein graduelles Herunterfahren der vor allem in Deutschland umstrittenen Transaktionen – sei nicht gesprochen worden, sagte Draghi ebenfalls. Dies lässt sich positiv oder negativ interpretieren. Zum einen kann man den Standpunkt vertreten, dass das Tapering in den Gedankenspielen der EZB keine Rolle spielt und das Anleihekaufprogramm wohl fortgesetzt wird. Ein abruptes Ende hatte Draghi am Donnerstag zumindest verneint. Damit dürften die Anleihekäufe über März 2017 hinaus fortgesetzt werden.

Eine andere Ansicht sieht wie folgt aus: Wenn das Tapering für die EZB und Mario Draghi keine Alternative ist, warum hat man den Spekulationen dann am Donnerstag keine entschiedene Absage erteilt? Draghi teilte lediglich mit, dass über das Tapering nicht gesprochen worden sei. Das heißt aber nicht, dass es für die Zukunft nicht in Frage käme.

Hierzu passt, dass Draghi den Blick auf die nächste EZB-Sitzung im Dezember lenkte und hierbei Entscheidungen für die Zukunft in Aussicht gestellt hat. Draghi teilte außerdem mit, dass geldpolitische Engagement in seinem Ausmaß zwar beibehalten zu wollen, dies aber nicht ewig so bleiben könne. Ein verstecktes erstes Signal? Beim Markt kam diese versteckte Warnung zwischen den Zeilen allerdings nicht an. Das Währungspaar EUR/USD kam weiter unter Druck und gibt den europäischen Indizes wie dem DAX damit Auftrieb.
Dennoch sollte man im Hinterkopf behalten, dass Draghi sich weiter alle Türen offen gehalten hat und im Dezember daher auch eine Überraschung möglich ist.

Im Tageschart hat sich die Seitwärtsrange auch in der vergangenen Handelswoche weiter zementiert. Dies ist schlussendlich auch darauf zurückzuführen, dass entscheidende Impulse von den Notenbanken weiterhin ausbleiben und Anleger für die Zukunft nicht abschätzen können, ob Aktien in den nächsten Wochen und Monaten ein lohnenswertes Investment bleiben. Das FED gibt sich hinsichtlich einer Zinsanhebung weiterhin vage und auch Draghi hat sich für die kommenden Sitzungen noch nicht in die Karten schauen lassen.
Dennoch befindet sich der deutsche Leitindex kurz vor dem bisherigen Jahreshoch. Ein abschließendes Signal für weitere Kursanstiege ist damit aber noch nicht geliefert und ein Rücksetzer bleibt weiterhin möglich. Insoweit empfiehlt sich für nichtinvestierte Anleger weiterhin die Seitenlinie. Sofern Positionen bereits eröffnet sind können diese weiterhin gehalten werden solange kein Verkaufssignal ausgerufen wird.
In dem derzeitigen Kursbereich bietet sich allerdings auch die Möglichkeit von temporären Shortpositionen um ggf. von einem Rücksetzer an dem starken Widerstandsbereich zu profitieren. Hier sollten Anleger die Reaktionen um 10.800 Punkte genau beobachten und auf technische Hinweise im Chart achten. Aufgrund der möglichen engen Stop-Loss-Setzung ergibt sich hier ein profitables Chance-Risiko-Verhältnis.

Ausblick DAX:
Auch in den untergeordneten Zeiteinheiten wird der markante Widerstandsbereich (rot eingefärbt) deutlich. Bei einem Bruch der eingezeichneten Trendlinien würde sich ein erstes Shortsignal ergeben. Die Korrekturziele liegen dann zunächst bei 10.595 Punkten und 10.500 Punkten. Das 38,2er-Retracement und das 61,8er-Retracement in Verbindung mit der 50er-EMA (rot gestrichelt) bieten dann die Möglichkeit zur Stabilisierung und zur Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung.

Darunter würden das 76,4er-Retracement und der Ursprung der Aufwärtsbewegung bei 10.440 Punkten bzw. 10.345 Punkten in den Fokus rücken.

Wie oben bereits beschrieben würde ein bullishes Signal erst oberhalb des Widerstandes generiert werden. Bis dato sollten Anleger auf Longpositionierungen verzichten, da diese ausschließlich spekulativer Natur wären.

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