EUR/USD: Neue Aufwärtsbewegung nach Retest
RoboForex: Nach dem erfolgreichen Test der Unterstützung bei 1,0850 USD konnte das Währungspaar EUR/USD eine neue Aufwärtsbewegung etablieren und dabei auch neue Bewegungshochs verzeichnen. So erreichte der EUR/USD am gestrigen Handelstag mit 1,1092 USD ein neues Jahreshoch. Dabei profitierte das Währungspaar mehr von einer breiten Schwäche des Greenback als von einer besonderen Stärke der europäischen Gemeinschaftswährung.
Marktsituation USD-Dollar (US Dollar Index) 17. Mai 2017:
Dies wird auch anhand des US-Dollar Index deutlich. Nach der Pullbackbewegung an die übergeordnete Aufwärtstrendlinie und den Widerstandsbereich bei 99,50 Zählern setzte der US Dollar Index seine übergeordnete Abwärtsbewegung bereits am Freitag fort und gab noch vor dem Wochenende deutlich nach. Ein identisches Bild zeigte sich auch zum Wochenstart, wodurch der US-Dollar Index das vorangegangene Bewegungstief bei 98,38 Zählern am gestrigen Handelstag durchbrach und damit ein weiteres bearishes Signal generiert.
In der Folge dürfte es nun zu einem Test der Unterstützungen bei 97,60 Zählern bzw. 97,00 Zählern kommen, bevor der US-Dollar sich wieder stabilisieren dürfte. Eine einsetzende Stabilisierung würde an der bearishen technischen Situation allerdings keine Veränderung der Ausgangslage herbeiführen. Vielmehr würden technische Korrekturbewegungen günstige Einstiege in Trendrichtung nach sich ziehen. Aufhellen würde sich das technische Bild erst wieder oberhalb von 100,00 Zählern.
Marktsituation EUR/USD 17. Mai 2017:
Nachdem das Währungspaar EUR/USD
Daneben sorgte die Nachricht, dass US-Präsident Trump bei einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow streng vertrauliche Geheimdienstinformationen über den Islamischen Staat (IS) an Russland weitergegeben haben soll für politische Unruhe in den USA. Ein Aspekt, welcher ebenfalls den Druck auf den US-Dollar verstärkt haben dürfte. Im Gegenzug verlief das erste Treffen zwischen dem neuen französischen Premierminister Emmanuel Macron und Angela Merkel positiv. Ein strittiger Punkt für die künftige Zusammenarbeit wäre insbesondere das Thema „Eurobonds“ gewesen. Hierzu teilte Macron lediglich mit, dass er diese nie gefordert hätte, da diese zu einer verantwortungslosen Politik führen würden. Vielmehr forderte er eine Investitionsoffensive für die Eurozone und erzielte dabei Konsens mit der Bundeskanzlerin. Auch von einer Veränderung der europäischen Verträge war nach dem Treffen die Rede. Insoweit haben sich die Perspektiven für die europäische Union durch zukünftige Investitionen sicher nicht verschlechtert.
Sollte dieses Thema weiterverfolgt werden und tatsächlich realisiert werden, dürfte sich dies absolut positiv auf den Euro auswirken. Was allein die Ankündigung bewirkt, haben wir nach dem Wahlsieg Trumps in den USA und beim US-Dollar verfolgen können. Hier werden aber erst die kommenden Wochen ein klareres Bild zeichnen.
Unterstützungen und Widerstände:
Unterstützungen | Widerstände |
1,1050 | 1,1092 |
1,1025 | 1,1100 |
1,0980 | 1,1120 |
1,0925 | 1,1150 |
1,0880 | 1,1200 |
Marksituation GBP/USD 17. Mai 2017
Nach dem Zwischenhoch in der vergangenen Handelswoche bei rund 1,2990 USD zeigte sich der Cable zuletzt konsolidierend und verzeichnete vor dem Wochenende Notierungen um 1,2845 USD. Auch zum Wochenstart konnte das Währungspaar GBP/USD
Ein bullishes Signal ergibt sich erst wenn es gelingt, das Vorwochenhoch bei 1,2990 USD dynamisch zu triggern. Mittelfristig eintrüben würde sich die Ausgangssituation erst, wenn der Cable wieder unter die 100er-EMA (hellblaue Linie) zurückfallen würde. Diese notiert derzeit bei 1,2625 USD.
Die am Dienstag gemeldeten britischen Verbraucherpreise haben im April mit einem Anstieg um 2,7 Prozent im Jahresvergleich stärker zugelegt als erwartet – die höchste Inflation seit September 2013. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 2,6 Prozent gerechnet nach plus 2,3 Prozent im März. Die Erzeugerpreise legten im April outputseitig um 0,4 Prozent im Monatsvergleich zu (Konsens plus 0,2 Prozent nach zuvor plus 0,4 Prozent).
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