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EUR/USD Analyse: Draghi stellt weitere Lockerungen in Aussicht

RoboForex: Das Währungspaar EUR/USD  hält nach wie vor ein stabiles Niveau und vermied auch in der vergangenen Handelswoche trotz EZB-Sitzung weitere Kursverluste. Der Unterstützungsbereich bei 1.0975 konnte somit abermals verteidigt werden. Eine Richtungsentscheidung steht damit weiterhin aus. In der kommenden Handelswoche stehen allerdings noch die Sitzungen der US-Notenbank FED und der Bank of Japan auf der Agenda. Während auch das FED die Füße still halten und eine abwartende Position einnehmen dürfte, könnte die Bank of Japan mit einem neuen Maßnahmenpaket für Bewegung an den Aktien- und Devisenmärkten sorgen.

 

Übergeordnete Marktsituation EUR/USD

Trotz der EZB-Sitzung unter der Woche fehlt es dem Währungspaar EUR/USD weiter an Impulsen für eine nachhaltige Richtungsentscheidung. Seit einem Monat notiert das Währungspaar nun zwischen dem Widerstand bei 1.1165 und der Unterstützung bei 1.0975. Dass die Unterstützung im Wochenverlauf abermals getestet worden ist und es an neuen Hochpunkten fehlt, erhöht lediglich die Wahrscheinlichkeit für eine Abwärtsbewegung. Beschlossene Sache ist diese jedoch nicht. Am kommenden Mittwoch könnte allerdings das FED mit ihrem Zinsentscheid und der anschließenden Pressekonferenz für neue Impulse sorgen. Dafür müsste das FED um ihre Vorsitzende Janet Yellen jedoch vom bisherigen Plan abrücken und sich anders zu weiteren Zinserhöhungen positionieren als bislang.

 

Chart

 

Davon ist im Vorfeld trotz des starken US-Arbeitsmarktberichts allerdings nicht auszugehen. Vielmehr dürfte Yellen die Risiken aufgrund des Brexit´s hervorheben und erneut betonen, dass die Auswirkungen auf die Welt- und US-Wirtschaft zunächst abgewartet werden sollen. Im Hintergrund könnte aber auch die bevorstehende Sitzung der Bank of Japan am Freitag eine Rolle spielen. Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten und die Bank of Japan ein 200 Milliarden-Dollar Konjunkturpaket auflegen, wäre Bewegung an den Finanzmärkten vorprogrammiert.

 

Mario Draghi und Janet Yellen dürften bereits wissen wie es hier weiter geht und was am Freitag auf den Markt zukommen könnte. Sich im Vorfeld zu weiteren Maßnahmen zu positionieren wäre in Anbetracht einer weiteren geldpolitischen Bazooka aus Japan nicht klug gewesen, da man sich in seinem Spielraum für eine angemessene Reaktion beschneiden würde. Äußert man sich aber zurückhaltend und abwartend stehen einem alle Türen für weitere Entscheidungen offen. In welche Richtung es dann geht ist nicht von Belang. Wichtiger ist, dass beide Richtungen möglich sind. Eben diese abwartende Haltung spiegelt sich derzeit auch beim EUR/USD wider.

 

Die Frage ist wie lange noch? Probleme beim Anleihenkaufprogramm (Quantitative Easing, QE) der EZB wurden von Mario Draghi im Rahmen der Pressekonferenz ebenfalls zerstreut. Im Vorfeld kamen kritische Stimmen auf, wonach das Angebot an Staatsanleihen nicht groß genug sei, um das QE-Programm umzusetzen. Insbesondere das Angebot an deutschen Staatsobligationen, die die Kaufkriterien der EZB erfüllen, ist knapp. „Anpassungen seien im EZB-Rat nicht diskutiert worden“, sagte Draghi.

 

Ausblick für den EUR/USD:

Das Chartbild für den EUR/USD stellt sich insgesamt sehr angeschlagen dar. Neben den abfallenden Trendlinien (schwarz gestrichelt) hat das Währungspaar mit einer bearishen Kreuzung der Durchschnittslinien ebenfalls ein Shortsignal generiert. Die 50er-EMA (rot gestrichelt) und die 100er-EMA (gelb gestrichelt) notieren mittlerweile wieder unter der 200er-EMA.

 

Chart

 

Auch die abfallende Tendenz deutet eher daraufhin, dass in den kommenden Tagen eine neue dynamische Abwärtsbewegung eingeleitet wird. Hierauf warten Anleger allerdings bereits seit zwei Wochen und noch hält sich das Währungspaar auf einem konstanten Niveau und die Sitzung des FED kann in der kommenden Woche theoretisch eine komplett gegensätzliche Entwicklung hervorrufen.

 

Chart

 

Kurz vor Handelsschluss am Freitag gab das Währungspaar ein weiteres Shortsignal und brach auf den untergeordneten Zeiteinheiten den Unterstützungsbereich bei 1.0979. Da kurz vor dem Wochenende mit einer dynamischen Fortsetzung nicht zu rechnen war ist der derzeit anlaufende Pullback eine logische Entwicklung. Anleger sollten zum Wochenbeginn die Entwicklung daher im Auge behalten, da der Pullback eine gute Möglichkeit bietet um entsprechende Shortpositionen für den Wochenbeginn zu suchen.

 

 

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