ING Diba: Wie sich Währungsrisiken auf die Geldanlage auswirken

Wenn es um Währungen geht, sind viele Anleger derzeit verunsichert. Auch zahlreiche Fondsbesitzer möchten gerne wissen, wie sich Wechselkursbewegungen auf ihre Investments auswirken. Wer die fünf wichtigsten Fakten zu diesem Thema kennt, kann die Währungsrisiken seiner Geldanlagen besser einordnen.
 

1. Fondswährung: Ob ein Investmentfonds in Euro, US-Dollar oder einer anderen Währung notiert ist, ist für die Bewertung seines Währungsrisikos weitgehend unerheblich. Wenn beispielsweise ein in US-Dollar abrechnender Fonds deutsche Aktien enthält, konvertiert er deren Kurs von Euro in US-Dollar. Im Fondsdepot rechnet die Verwahrstelle den Fondspreis jedoch wieder von US-Dollar in Euro um. Aus der Sicht des Anlegers ist dies ein Nullsummenspiel.

2. Inhalt des Fonds: Entscheidend ist zunächst, in welchen Währungsräumen die im Fonds enthaltenen Wertpapiere beheimatet sind. Wichtig zu wissen: Unternehmen und Staaten können sich auch in fremden Währungen verschulden. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn ein deutsches Unternehmen Anleihen in US-Dollar herausgibt. Dann schlägt sich die Entwicklung der amerikanischen Währung gegenüber dem Euro auf den Wert dieses Investments nieder. Steigt etwa der US-Dollar, gewinnt die Anleihe an Wert und damit auch der Fonds, der sie besitzt.

3. Absicherung: Manche Fonds investieren zwar in anderen Währungsräumen, sichern aber die auf Fremdwährung lautenden Anleihen und Aktien gegenüber dem Euro ab. Dies eliminiert die Wechselkursschwankungen. Je nach Marktlage kann eine solche Absicherung mit Kosten verbunden sein, bei günstigen Konstellationen aber auch zusätzliche Erträge bringen.

4. Struktur der Unternehmen: Auf indirekte Weise können sich Wechselkursschwankungen auch auf Aktienfonds auswirken, die ausschließlich in Titeln aus dem Euro-Raum anlegen. Wenn die Unternehmen, in die der Fonds investiert, einen Großteil ihres Geschäfts in anderen Währungsräumen machen, kann die Höhe ihres Gewinns – und damit auch der Aktienkurs – von der Entwicklung an den Devisenmärkten beeinflusst werden.

5. Währungsmix: Die Schwankungen der Wechselkurse bieten sowohl Chancen als auch Risiken. Fremdwährungen können gegenüber dem Euro an Wert verlieren. Damit sinkt dann auch der Wert eines in der Währung investierten Fonds. Umgekehrt kann es aber auch zu Währungsgewinnen kommen. In einem global investierenden Fonds wirkt ein breiter Währungsmix, der alle wichtigen Märkte abdeckt, unterm Strich allerdings oft eher ausgleichend. Dies gilt besonders bei einem langfristigen Anlagehorizont.

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