Interview mit Martin Daut (Cortal Consors) und Wolfgang Stobbe (FXdirekt Bank)

Interview mit Martin Daut (Cortal Consors) und Wolfgang Stobbe (FXdirekt Bank)

Interview mit Martin Daut, CEO Cortal Consors Deutschland und Wolfgang Stobbe, Vorstandsvorsitzender der FXdirekt Bank zur Gründung von fairFX und der Zusammenarbeit zwischen Cortal Consors und der FXdirekt Bank

Herr Stobbe, wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Cortal Consors?

Wolfgang Stobbe: Kurz nach der Gründung der FXdirekt Bank im Februar 2004 haben wir verschiedenen Online-Banken in Deutschland, Österreich und der Schweiz eine Zusammenarbeit angeboten. In den Gesprächen mit Cortal Consors stellten wir schnell fest, dass die Philosophien von beiden Unternehmen sehr gut zusammen passen. Nach intensiven Prüfungen entstand eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, aus der wiederum das einmalige Produkt fairFX entstand.

Herr Daut, was verbirgt sich hinter fairFX konkret?

Martin Daut: Als Pionier und Innovationsführer unter den Online-Banken war für uns klar, dass wir unseren Kunden den Währungshandel anbieten wollen. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass es sich hier um einen Markt handelt, den wir erklären müssen, wenn wir ihn einer breiteren Kundenschicht zugänglich machen wollen.

Unser Kooperationspartner, die FX direkt Bank, bietet hierfür optimale Voraussetzungen: Ein deutschsprachiges Handelssystem, dazu Analysen, Marktberichte und Trading-Empfehlungen sind erste Voraussetzungen dafür, dass unser Angebot vom Kunden angenommen wird. Darüber hinaus ist das Preismodell absolut transparent – keine Transaktionsgebühren und faire Spreads. Zusätzlich werden wir Seminare zum Thema Währungshandel anbieten und entsprechendes Begleitmaterial, wie zum Beispiel eine DVD, produzieren. All dies bringt unser Label fairFX auf den Punkt.

Herr Stobbe, was versprechen Sie sich von der Kooperation mit Cortal Consors?

Wolfgang Stobbe: Dass Devisen eine eigenständige Asset-Klasse nicht nur zu Absicherungs-, sondern auch Spekulationszwecken sind, haben wir bereits in den letzten Jahren gezeigt. Dank der Kooperation erreichen wir in Zukunft noch mehr Privatkunden, insbesondere den modernen und aktiven Anleger, der an innovativen Handelsalternativen interessiert ist. Die FXdirekt Bank ist Marktführer im Online-Devisenhandel und Cortal Consors tonangebend im Online-Aktien- und -Derivategeschäft. Mit fairFX schließen wir gemeinsam eine Angebotslücke in Deutschland. Wir gehen davon aus, dass die Bedeutung des Devisenhandels in den nächsten Jahren deutlich zunehmen wird, da dieser Markt bei Privatkunden noch viel Potenzial besitzt.

Eine Einschätzung, der Sie sich anschließen können, Herr Daut?

Martin Daut: Absolut. Wir haben in der letzten Zeit verstärkt Anfragen unserer aktiven Kunden nach Möglichkeiten zum Devisenhandel erhalten. Nachdem wir unseren Kunden bereits den Zugang zu den weltweit wichtigsten Börsen anbieten, Marktführer im Bereich des außerbörslichen Handels sind und auch den Handel an der EUREX ermöglichen, machte es für uns Sinn, jetzt in den Devisenhandel einzusteigen und so unsere Produktpalette für den aktiven Anleger zu vervollständigen. Unsere Kunden erhalten sozusagen “alles aus einer Hand”.

In der letzten Zeit setzte Cortal Consors vor allem auf Produkte wie ein hoch verzinstes Tagesgeldkonto und baute sein Angebot an Beratung weiter aus. Passt der Devisenhandel überhaupt zu Cortal Consors?

Martin Daut: Aber natürlich. Es ist richtig, dass wir uns mit dem Auf- und Ausbau unseres Beratungsangebotes ein zweites Standbein verschafft haben. Nichtsdestotrotz sind wir selbstverständlich auch für Trading-orientierte Kunden erste Wahl. Für uns gehören beide Welten zusammen. Unser Angebot im außerbörslichen Handel, das wir übrigens um neue Funktionen erweitern wollen, habe ich bereits erwähnt. Unsere Handelsplattform “Active Trader” wurde dieses Jahr sogar als “Trading-Tool des Jahres” ausgezeichnet und natürlich werden wir auch weiter in Produkte und Services für unsere Trading-orientierten Kunden investieren.

Herr Stobbe, wird die FXdirekt Bank mit weiteren Online-Banken Kooperationen eingehen?

Wolfgang Stobbe: Wir werden in Deutschland keine zusätzlichen Kooperationspartner suchen. Unsere Aktivitäten gehen weiter in Richtung Osteuropa. So haben wir Anfang September in Ungarn Fuß gefasst und konnten hier bereits nach kurzer Zeit die Marktführerschaft erringen. Aktuell laufen Gespräche mit Unternehmen in Polen, Tschechien, der Slowakei und Türkei.

Welche Auswirkungen hat die Kooperation mit Cortal Consors auf Ihre künftige Unternehmensstrategie?

Wolfgang Stobbe: Die Kooperation stellt einen wichtigen Schritt dar, den Devisenhandel als neue Asset-Klasse im deutschsprachigen Raum weiter zu etablieren und wird sicherlich einer der zentralen Punkte in der zukünftigen Unternehmensstrategie der FXdirekt Bank sein. So werden wir in 2006 mit neuen innovativen Produkten im Devisenhandel aufwarten, von denen alle Kunden profitieren können.

Wie schätzen Sie die Marktchancen für fairFX bei den Cortal Consors Kunden ein?

Martin Daut: Die Nachfrage ist auf jeden Fall da. Da wir uns für eine Kooperation und gegen eine komplette Eigenentwicklung entschieden haben, halten sich unsere Investitionen in Grenzen. Natürlich ist der Devisenhandel nicht unbedingt ein Angebot, das für jeden Kunden geeignet ist. Wer Devisen handelt, sollte nach Möglichkeit den Markt immer im Auge behalten und eine gewisse Erfahrung im Handel mit gehebelten Produkten mitbringen – aber von diesen Kunden hat Cortal Consors ja einige…

Wolfgang Stobbe: Auch wir gehen davon aus, dass bei Cortal Consors eine gewisse Anzahl von spekulativ orientierten Kunden vorhanden ist. Uns geht es vor allem darum, dieser Kundengruppe den Devisenhandel näher zu bringen. Gemeinsame Aktivitäten wie Roadshows oder Seminare werden den Anlegern Hilfestellung leisten. Wie Herr Daut bereits sagte, steht fairFX aber auch für “Handeln in vertrauter Umgebung”, dass heißt, die Kunden von Cortal Consors haben die Möglichkeit, alle Transaktionen bei ihrer Online-Bank zu tätigen. Dies schafft zusätzliches Vertrauen. Ein großer Vorteil ist, dass die Kundengelder in Deutschland liegen und wir nach deutschen Richtlinien (HGB) bilanzieren. Nach dem Refco-Desaster wollen viele Anleger ihre Devisengeschäfte lieber bei einem deutschen Kreditinstitut tätigen. Dies sind nur einige Gründe für die guten Marktchancen von fairFX.

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