Anhand welcher Kriterien lassen sich Aktienfonds miteinander vergleichen?

Das wichtigste Unterscheidungskriterium bei einem Aktienfonds Vergleich ist die in der Vergangenheit erzielte Rendite.

Zwar ist eine hohe Rendite in den vergangenen Jahren noch keine Garantie dafür, dass auch in der Zukunft ähnliche Renditen erzielt werden, es ist jedoch ein erster wichtiger Indikator dafür, dass das Fondsmanagement gute Entscheidungen getroffen hat.

Renite, Ausgabeaufschlag, Verwaltungsgebühr

Wichtig ist es, darauf zu achten, wie hoch die Rendite im Vergleich zu vergleichbaren Fonds und im Vergleich zu relevanten Indizes war.

Wenn zum Beispiel ein Fonds, der ausschließlich in Deutschland investiert, im Zeitraum von drei Jahren eine Rendite von durchschnittlich sechs Prozent pro Jahr erzielt, ist das besonders bemerkenswert, wenn die Aktienindizes in Deutschland (zum Beispiel DAX oder MDAX) keine Gewinne erzielt haben oder sogar gefallen sind.

 

 

Sind diese Indizes jedoch um durchschnittlich zehn Prozent pro Jahr gestiegen, war die Rendite des Fonds unterdurchschnittlich, während andere Fonds einen höheren Gewinn erzielt haben müssen.

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist der Ausgabeaufschlag. Fondsanteile werden immer mit einem bestimmten Wert gehandelt, auf den beim Kauf in der Regel ein gewisser Aufschlag gezahlt werden muss.

Dieser kann bei bis zu fünf Prozent liegen, so dass in der Folge eine relativ hohe Rendite nötig ist, um den gezahlten Ausgabeaufschlag wieder wettzumachen.

Die jährliche Rendite wird ebenfalls durch die Verwaltungsgebühr geschmälert. Da die Verwaltung eines Fonds durch das Management gewisse Kosten verursacht, müssen die Anleger jedes Jahr einen gewissen Prozentsatz ihrer Anlage zahlen.

Mit diesem Geld werden zum einen die anfallenden Personalkosten gedeckt, zum anderen auch die Transaktionskosten, die zum Beispiel beim Kauf und Verkauf von Aktien anfallen. Die Verwaltungsgebühr wird oft nicht bedacht, muss jedoch von der Rendite abgezogen werden.

Bei einem Kursgewinn von sechs Prozent und einer Verwaltungsgebühr von zwei Prozent liegt die jährliche Rendite nur noch bei vier Prozent. Wird beim Kauf auch noch ein Ausgabeaufschlag gezahlt, sind die Fondsanteile beim Verkauf nach nur einem Jahr eventuell sogar weniger wert als beim Kauf.

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