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Binäroptionen: Segen oder Teufelszeug?

QTrade: Wer regelmäßig verschiedene Finanzmessen in London, Limassol oder Macau besucht, dem entgeht nicht, dass sich in den letzten drei Jahren ein neuer Trend entwickelt hat. Neben CFDs & Forex (Devisen) wird der Handel mit Binäroptionen, auch Binaries genannt, immer populärer. Vor allem in Japan ist der Handel mit Binäroptionen ein großer Hype und es werden dort mehrere Milliarden US-Dollar an Handelsvolumen pro Monat abgewickelt. Auch in den USA, wo der Handel nur über regulierte Börsen wie Cantor Exchange oder NADEX stattfinden darf, sind Binaries beliebt.

 

Aggressive Werbung durch unregulierte Unternehmen

Während schon seit 2 Jahren etliche Anbieter zumindest im Internet versuchen, deutsche Trader zu gewinnen, zeichnet sich nun ab, dass auch deutsche Unternehmen sich mit Binäroptionen beschäftigen. Oftmals wird die aggressive Internetwerbung von unregulierten Unternehmen aus dem Ausland geschalten, was sehr zur Verärgerung der Finanzaufsicht führt. Daher reagieren die Regulierer meist mit der Sperre ausländischer Webseiten, damit Kunden nicht einem unregulierten Anbieter auf den Leim gehen.

 

Wie funktionieren Binäroptionen?

Kurz gesagt, sind Binaries sehr einfach zu handeln. Man setzt in der einfachsten Variante nur darauf, dass ein Wert wie beispielsweise der DAX zu einem bestimmten vorher festgelegten Zeitpunkt, über oder unter einem definierten Niveau notiert. Ein Beispiel wäre, dass man eine 6 Stunden Call-Option kauft und darauf wettet, dass der DAX nach Ablauf der 6 Stunden über einem bestimmten Niveau beispielsweise 11.500 Punkten notiert. Geht die Wette auf, erhält man meist zwischen 80 und 95 Prozent an Rendite. Geht der Trade nicht auf, verliert man seinen Einsatz oder auch nur Teile davon.

 

Für wen machen Binäroptionen Sinn?

Binaries haben im Gegensatz zum Trading von CFDs oder Devisen (FX) einen sehr einfachen Charakter, fast schon etwas Spielerisches. Sie eignen sich zum einen für absolute Anfänger, die so erste Schritte im Finanzmarkt gehen können. Zum anderen kenne ich viele erfahrene Händler, die Binäroptionen nutzen um ihr Zockergen zu befriedigen.
 

Während im Handel mit Hebelprodukten Zocken sehr gefährlich sein kann, eignen sich Binäroptionen hierfür wunderbar, da man nur seinen Einsatz verlieren kann und niemals mehr. Selbst bei Ereignissen wie im Januar, als der Franken massiv aufwertete, hatten Binäroptions-Trader kein Risiko, dass sie Geld nach schießen mussten.

 

Wo liegen die Risiken?

Die Risiken liegen weniger im Produkt selbst, da dieses wie geschrieben einfach und transparent ist. Auch der Schutz vor Negativeinlage ist ein gutes Verkaufsargument. Die größten Risiken liegen in der Wahl des richtigen Brokers. Viele Unternehmen sitzen unreguliert und steueroptimiert auf den Seychellen oder woanders. Kunden haben es somit schwer bei Problemen den Broker gerichtlich zu belangen (bspw. falls Kundengelder veruntreut werden).

 

Daher sind ausschließlich Broker zu empfehlen die eine EU-Lizenz besitzen. Momentan gibt es leider kaum Anbieter mit Sitz in Deutschland oder Großbritannien, die Binäroptionen zu fairen Konditionen bieten. Diese Lücke wird sich jedoch im Herbst schließen, wenn QTrade ein neues Angebot speziell für deutsche Trader an den Start bringen wird.

 

Autor: Sebastian Hell, Geschäftsführer QTrade

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