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Siltronic: Börsenneuling profitiert von schwächerem Euro!


  • Vorläufiger Umsatz 2015 steigt auf 931 Millionen Euro (Vorjahr: bereinigt 853 Millionen Euro)
  • Vorläufiges EBITDA verbessert sich auf 124 Millionen Euro (Vorjahr: bereinigt 118 Millionen Euro)
  • Vorläufiges EBIT mit 3 Million Euro positiv (Vorjahr: bereinigt -32 Millionen Euro)
  • Vorläufiges Nettofinanzvermögen in Höhe von 156 Millionen Euro (Vorjahr: Nettofinanzschulden von 25 Millionen Euro)



Siltronic AG


Die Siltronic AG, der weltweit drittgrößte Hersteller für Wafer aus Reinstsilizium, hat ihren Erfolgskurs im Geschäftsjahr 2015 fortgesetzt. Nach vorläufigen und ungeprüften Zahlen stieg der Umsatz 2015 um 9 Prozent auf 931 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (2014: bereinigt 853 Millionen Euro). Die deutliche Steigerung ist hauptsächlich auf einen starken US-Dollar gegenüber dem Euro und einen höheren Absatz zurückzuführen.


Starke Zuwächse gegenüber Vorjahr




Das vorläufige Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des im
TecDAX
notierten Unternehmens liegt bei 124 Millionen Euro und damit 5 Prozent über dem Vorjahr (2014: bereinigt 118 Millionen Euro). Die vorläufige EBITDA-Marge erreicht 13 Prozent (2014: bereinigt 14 Prozent). 


Die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen sind stark von Wechselkurseffekten, insbesondere den Maßnahmen zur Währungssicherung geprägt. 2015 kam es daraus per saldo zu einem Aufwand von 46 Millionen Euro. 2014 hatte sich dagegen ein Ertrag in Höhe von 7 Millionen Euro ergeben. Ohne diesen Effekt hätte das vorläufige EBITDA für 2015 170 Millionen Euro und die EBITDA-Marge 18 Prozent betragen.

Das vorläufige Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist mit 3 Million Euro ebenfalls positiv (Vorjahr: bereinigt -32 Millionen Euro). Die kontinuierliche Fortführung des bereits 2010 eingeführten Kostenreduktions-programms wirkt sich auch 2015 sehr positiv auf das Ergebnis aus. Insgesamt wurden Einsparungen von rund 45 Millionen Euro realisiert.

2015 hat Siltronic 75 Millionen Euro in Sachanlagen und immaterielles Anlagevermögen investiert und hier überwiegend in eine neue Ziehhalle am Produktionsstandort Freiberg sowie in neue Ziehanlagen in Singapur.

Der vorläufige Free Cashflow ist 2015 mit 37 Millionen Euro deutlich positiv. 2014 hatte er bei 87 Millionen Euro gelegen. Somit gelang es Siltronic sowohl 2015 wie auch 2014 problemlos, die Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Anlagevermögen aus dem Cashflow zu finanzieren, der in der betrieblichen Geschäftstätigkeit generiert wurde.


IPO ein voller Erfolg


Aufgrund des Börsengangs im Juni 2015 und des erzielten Free Cashflows verfügte das Unternehmen zum 31. Dezember 2015 über ein Nettofinanzvermögen von 156 Millionen Euro verglichen mit Nettofinanzschulden von 25 Millionen Euro zum 31. Dezember 2014. “Wir freuen uns, 2015 erneut ein erfolgreiches Geschäftsjahr abzuschließen. Trotz weltweiter wirtschaftlicher Unsicherheiten und des zurückhaltenden Bestell-verhaltens der Kunden im zweiten Halbjahr ist die Siltronic weiter gewachsen”, sagt Dr. Christoph von Plotho, Vorstandsvorsitzender der Siltronic AG. “Wir haben das im Oktober prognostizierte Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich erreicht. Die EBITDA-Marge liegt mit 13 Prozent erwartungsgemäß leicht unter den ersten drei Quartalen 2015. Das EBIT ist ebenfalls positiv.“


Viertes Quartal 2015 erwartungsgemäß rückläufig


Der Umsatz der Siltronic war im ersten Halbjahr 2015 relativ hoch. Bereits im dritten Quartal sank aufgrund des Abbaus von Lagerbeständen auf Seiten der Kunden und der zunehmenden Unsicherheit über die weitere konjunkturelle Entwicklung vor allem in China das Umsatzniveau. Das vorsichtige Bestellverhalten der Kunden zusammen mit einer im vierten Quartal üblichen saisonalen Abschwächung und niedrigeren durchschnittlichen Verkaufserlösen in US-Dollar sowie Verschiebungen im Produktmix wirkten sich auf den Umsatz der letzten drei Monate 2015 aus. Positive Währungseffekte konnten dieses nicht vollständig ausgleichen. Daher liegt der vorläufige Umsatz für den Zeitraum Oktober bis Dezember 2015 bei 215 Millionen Euro und damit rund 4 Prozent unter dem starken Vergleichsquartal des Vorjahres (Q4 2014: 223 Millionen Euro).

Das vorläufige EBITDA ist für das Berichtsquartal 2015 um 41 Prozent auf 23 Millionen Euro (Q4 2014: 39 Millionen Euro) gesunken. Damit liegt die EBITDA-Marge von Oktober bis Dezember 2015 bei 11 Prozent (Q4 2014: 18 Prozent). Hauptursache waren neben dem geringeren Umsatz die Wechselkurseffekte, die in den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen enthalten sind. Diese weisen für das vierte Quartal 2015 per saldo einen Aufwand in Höhe von 10 Millionen Euro aus (Q4 2014: Ertrag von 0,2 Millionen Euro).


Gedämpfte Erwartungen für das erste Halbjahr 2016


Aufgrund der makroökonomischen Vorhersagen für 2016 und des verlangsamten Wachstums im Bereich Smartphones sowie der zur Zeit vorherrschenden schwachen Nachfrage im Bereich Computing erwartet Siltronic einen gemäßigten Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2016. Zusätzlich zu der üblichen saisonalen Schwäche des ersten Quartals wird dieses voraussichtlich weiterhin durch ein vorsichtiges Bestellverhalten der Kunden geprägt sein, so dass die Wafernachfrage in etwa auf dem Niveau des vierten Quartals 2015 liegen sollte. Für das zweite Quartal 2016 ist das Unternehmen – auch aufgrund der bisherigen Kundenaussagen zur weiteren Entwicklung 2016 – vorsichtig optimistisch, dass es langsam zu der üblichen Belebung der Nachfrage kommt. Erfahrungsgemäß sind allerdings erst nach dem Chinesischen Neujahr Anfang Februar aktualisierte Prognosen zu erwarten.


Wachstum im Bereich Automobil und Industrie



Insbesondere in der Automobilindustrie und den Industrieanwendungen sieht Siltronic interessante Perspektiven und erwartet hier mittelfristig ein weiteres Wachstum. 


Aktuelle Marktdaten zu Umsätzen mit Halbleiterbauelementen lassen derzeit noch keine Schlussfolgerungen für den Geschäftsverlauf im Gesamtjahr 2016 zu. 


Bereits im vierten Quartal 2015 sind die Preise für einige Produktlinien mit niedrigen Produktionsauslastungen unter Druck geraten. Siltronic erwartet, dass sich dieser Trend zumindest im ersten Halbjahr 2016 fortsetzen wird. Bei Produkten mit hohen Auslastungen erwartet das Unternehmen aktuell relativ stabile Preise. Eine Aussage zur Preisentwicklung im zweiten Halbjahr 2016 ist derzeit laut Unternehmens-angaben noch nicht möglich.


Positive Effekte aus Kostensenkungsprogramm und geringere Effekte aus der Währungssicherung bereits im ersten Halbjahr 2016 erwartet Siltronic wird seine Kostensenkungsprogramme kontinuierlich weiterverfolgen und erwartet für 2016 Einsparungen von rund 30 bis 35 Millionen Euro. Bereits im ersten Halbjahr 2016 werden erste Effekte daraus spürbar sein. Das Unternehmen rechnet für 2016 mit negativen Währungseffekten aus den Maßnahmen zur Währungssicherung. Diese sollten, unter Annahme eines

US-Dollar/Euro Wechselkurses

von 1,10, bei rund 10 Millionen bis 15 Millionen Euro liegen und schwerpunktmäßig im ersten Quartal 2016 anfallen.


Hinweis der Redaktion:

Siltronic Insiderhandel



 

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