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Pfeiffer Vacuum: Ist die Übernahme vom Tisch?

  • Ausgestaltung und Höhe des Angebots nicht angemessen
  • Aktive Kontrolle ohne marktübliche und angemessene Kontrollprämie angestrebt
  • Angebot spiegelt nicht das Wertpotenzial von Pfeiffer Vacuum wider
  • Bisher kein strategisches Konzept zur Zusammenarbeit präsentiert
  • Vorstand prüft andere Optionen

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der

Pfeiffer Vacuum Technology AG

(„Pfeiffer Vacuum”) haben heute ihre Stellungnahme gemäß § 27 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) zur Angebotsunterlage vom 13. Februar 2017 der Pangea GmbH, einer Gesellschaft im Besitz der Busch SE („Busch-Gruppe“), veröffentlicht.

Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffassung, dass das Angebot der Busch-Gruppe nicht im Interesse von Pfeiffer Vacuum und seiner Aktionäre ist. Beide Organe empfehlen daher den Aktionären von Pfeiffer Vacuum, das Angebot der Busch-Gruppe nicht anzunehmen.


Manfred Bender, Vorstandsvorsitzender der Pfeiffer Vacuum Technology AG, kommentiert:


„Die Busch-Gruppe strebt die aktive Kontrolle von Pfeiffer Vacuum an, ohne eine marktübliche und angemessene Übernahmeprämie zu zahlen. Auch ein schlüssiges strategisches Konzept bezüglich der möglichen Zusammenarbeit hat Busch bisher nicht präsentiert. Wir müssen daher – im besten Interesse von Pfeiffer Vacuum und seinen Aktionären – dieses nicht angemessene Angebot ablehnen und unseren Aktionären empfehlen, das Angebot nicht anzunehmen.”

Vorstand und Aufsichtsrat haben das Angebot und die Angebotsgegenleistung eingehend geprüft und halten vor allem letztere für nicht angemessen. Diese Position wird durch Bewertungsgutachten, die sogenannten Inadequacy Opinions, der Banken UBS Europe SE und equinet Bank AG gestützt, die jeweils die Angemessenheit der Angebotsgegenleistung aus finanzieller Sicht untersucht haben. Beide Banken kommen unabhängig voneinander zu dem Ergebnis, dass der von der Busch-Gruppe gebotene Angebotspreis in Höhe von 96,20 EUR je Pfeiffer Vacuum-Aktie aus finanzieller Sicht nicht angemessen ist.


Prämien


Die Busch-Gruppe gibt in der Angebotsunterlage an, dass sie den Abschluss eines Gewinnabführungs- und/oder Beherrschungsvertrages zwischen der Busch-Gruppe und Pfeiffer Vacuum prüfen will, sobald das Angebot erfolgreich abgeschlossen wurde. Vorstand und Aufsichtsrat von Pfeiffer Vacuum sehen dieses Vorhaben kritisch, da hier de facto eine Übernahme der Kontrolle von Pfeiffer Vacuum angestrebt wird, ohne eine marktübliche Kontrollprämie an die Aktionäre zu zahlen.

Die mit der Gegenleistung gebotene Prämie auf den Aktienkurs liegt erheblich unterhalb der gezahlten Prämien bei vergleichbaren Transaktionen und bedeutet einen Abschlag in Höhe von 7,46 Prozent gegenüber dem Aktienkurs von Pfeiffer Vacuum vom 10. Februar 2017, dem letzten Börsenhandelstag vor der Veröffentlichung der Angebotsunterlage durch die Busch-Gruppe. Der Schlusskurs der Pfeiffer-Vacuum-Aktie lautete damals 103,95 EUR.


Eingriff in den Ausrichtung des Konzerns?


Ein aktiver Eingriff in die strategische Ausrichtung der Pfeiffer Vacuum stellt sich für den Vorstand und Aufsichtsrat als durchaus realistisches Szenario dar, da es bereits vor Veröffentlichung der Angebotsabsicht seitens der Busch-Gruppe mehrere Versuche gegeben hat, Einfluss auf Entscheidungen zu nehmen, die in der Kompetenz des Vorstands bzw. des Aufsichtsrats der Pfeiffer Vacuum liegen. Hinzu kommt, dass die Busch-Gruppe ihre publizierten Absichten bezüglich ihrer Beteiligung an Pfeiffer Vacuum schon einmal und innerhalb kurzer Zeit geändert hat.

Darüber hinaus reflektiert die angebotene Gegenleistung nach Ansicht des Vorstands und des Aufsichtsrats in keiner Weise die von der Busch-Gruppe selbst genannten Wachstumspotenziale in der Vakuumindustrie und das damit verbundene mittelfristige Wertpotenzial von Pfeiffer Vacuum.

Manfred Bender, Vorstandsvorsitzender der Pfeiffer Vacuum Technology AG, sagt: „Pfeiffer Vacuum ist strategisch, technologisch und finanziell sehr gut aufgestellt, um diese Potenziale im Sinne des Unternehmens und seiner Aktionäre aus eigener Kraft zu realisieren. Wir werden unsere erfolgreiche Strategie von organischem Wachstum in Märkten wie Asien und den USA verbunden mit strategischen Akquisitionen weiterführen und können damit unseren Aktionären eine attraktive Langfristperspektive bieten. Darüber hinaus prüfen wir weitere Optionen, um unsere Aktionäre an der Wertentwicklung des Unternehmens angemessen zu beteiligen.“


Hinweis der Redaktion: Übersicht über den

Pfeiffer Vacuum Insiderhandel

von 2008 bis 2017


 

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