Commerzbank: Ein weiteres Negativquartal?

  • Erwartete Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von rund 810 Mio. Euro führen zu negativem Konzernergebnis im zweiten Quartal 2017
  • Verhandlungen mit Arbeitnehmergremien weit fortgeschritten, Strategieumsetzung planmäßig


Commerzbank AG: Die Commerzbank befindet sich in weit fortgeschrittenen Verhandlungen mit den Arbeitnehmergremien zur Umsetzung der Strategie Commerzbank 4.0. Auf dieser Basis, und vorbehaltlich der Zustimmung des Konzernbetriebsrats und des Gesamtbetriebsrats, wird die Commerzbank im zweiten Quartal 2017 Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von voraussichtlich rund 810 Millionen Euro buchen.

 

Niedrigere Belastungen
Weiterer Buchungsaufwand zur Umsetzung des Personalabbaus im Rahmen der Strategie 4.0 wird nicht erwartet. Bislang hatte die Bank für die Jahre 2017 und 2018 Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von jeweils 550 Millionen Euro prognostiziert. Gründe für die niedrigere Belastung sind der bereits erreichte Stellenabbau, Mitarbeiterfluktuation und voraussichtlich effizientere Wechsel- und Versetzungsketten.

Auf Grund verhaltener Märkte wird das Operative Ergebnis des zweiten Quartals voraussichtlich niedriger als im Vorquartal ausfallen. Unter Berücksichtigung der Restrukturierungsaufwendungen rechnet die Commerzbank mit einem negativen Konzernergebnis im zweiten Quartal 2017.

 

Trotzdem sollte die harte Kernkapitalquote zum Ende des zweiten Quartals bei mehr als 12,5 % liegen. Ferner erwartet die Commerzbank aus heutiger Sicht trotz der nun höheren Restrukturierungsrückstellungen kein negatives Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2017.

 

Strategie Commerzbank 4.0
Die Umsetzung der Strategie Commerzbank 4.0 verläuft planmäßig. Der Wachstumskurs konnte im zweiten Quartal 2017 erfolgreich fortgeführt werden. Nach 151.000 Netto-Neukunden im deutschen Geschäft mit Privat- und Unternehmerkunden im ersten Quartal 2017 verzeichnete die Commerzbank bis Ende Mai einen weiteren Zuwachs von rund 200.000 Netto-Neukunden. Darin enthalten sind ca. 100.000 Kunden aus der Übernahme von OnVista durch die comdirect.

 

 

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