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Amerikanisches Öl- & Gasgeschäft verhagelt Brenntag die Bilanz

  • Bruttoergebnis vom Umsatz um 5,3% (wie berichtet) auf 586,6 Mio. EUR deutlich gesteigert
  • Operatives EBITDA mit 192,1 Mio. EUR nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr (-1,5% wie berichtet)
  • Ergebnis nach Steuern beläuft sich auf 66,0 Mio. EUR und das Ergebnis je Aktie auf 0,43 EUR


Brenntag

, der Weltmarktführer in der Chemiedistribution, hat im ersten Quartal 2016 ein starkes Wachstum beim Bruttoergebnis vom Umsatz verzeichnet. Akquisitionen, Diversifizierung und die insgesamt exzellente Marktpositionierung konnten die Schwächen im Öl- und Gassektor und des industriellen Umfelds in Nordamerika ausgleichen. Insgesamt lagen die Quartalsergebnisse im Rahmen der eigenen Erwartungen.


Umsatzerlöse trotz Schwierigkeiten gehalten


Im ersten Quartal 2016 lagen die Umsatzerlöse von Brenntag mit 2.580,1 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahresquartals (+0,2% wie berichtet). Eine starke Entwicklung verzeichnete das Unternehmen bei der bedeutenden Kennzahl Bruttoergebnis vom Umsatz: Es wurde auf 586,6 Mio. EUR gesteigert, was einem deutlichen Plus von 5,3% (wie berichtet) entspricht (+6,2% auf Basis konstanter Wechselkurse). Das operative EBITDA blieb mit 192,1 Mio. EUR nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahresquartal (-1,5% wie berichtet; -0,7% auf Basis konstanter Wechselkurse). Hier wirkte sich vor allem die anhaltende grundlegende Schwäche des nordamerikanischen Öl- und Gas-geschäfts negativ aus.

Das Ergebnis nach Steuern erreichte im ersten Quartal 2016 66,0 Mio. EUR und lag damit unter dem Wert des Vorjahresquartals von 91,2 Mio. EUR. Der Rückgang geht im Wesentlichen auf einen Einmaleffekt resultierend aus der Abwertung der lokalen Währung in Venezuela im ersten Quartal 2016 zurück. Daraus leitet sich ein auf die Brenntag-Aktionäre entfallendes Ergebnis je Aktie von 0,43 EUR ab. Der Free Cashflow war im ersten Quartal 2016 erneut stark und befand sich mit 131,2 Mio. EUR auf einem hohen Niveau. Das Ergebnis lag wie erwartet unter dem sehr guten Wert des Vorjahreszeitraums (161,0 Mio. EUR).

Steven Holland, Vorstandsvorsitzender der Brenntag AG: „Das erste Quartal 2016 ist insgesamt im Rahmen unserer Erwartungen verlaufen. Vor allem die starke Entwicklung beim Bruttoergebnis vom Umsatz zeigt, dass die Brenntag-Gruppe insgesamt einen exzellenten Marktzugang hat und strategisch sehr gut aufgestellt ist. In Nordamerika war unser Geschäft durch die anhaltend geringe Nachfrage insbesondere aus dem Öl- und Gassektor im Zuge eines weiterhin niedrigen Ölpreises erneut stark belastet. Die erhebliche Abwertung der Währung hat die Erträge in Venezuela auf null reduziert. Die Integration der zuletzt akquirierten Unternehmen hat für uns einen hohen Stellenwert und wir erwarten daraus stetig steigende Beiträge zur Ergebnisentwicklung.“


EMEA mit starkem organischen Wachstum beim Rohertrag


In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld konnte Brenntag EMEA (Europe, Middle East & Africa) im ersten Quartal 2016 den Rohertrag auf 267,6 Mio. EUR steigern, was einem guten Plus von 4,4% entspricht (+5,9 auf Basis konstanter Wechselkurse). Die Entwicklung beim Rohertrag wurde vor allem durch Wachstum unseres bestehenden Geschäfts und von Beiträgen der getätigten Akquisitionen getragen. Das operative EBITDA lag mit 88,3 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahresquartals (+0,1% wie berichtet; +1,8% auf Basis konstanter Wechselkurse).


Nordamerika von weiterhin schwacher Nachfrage aus der Öl- und Gasindustrie betroffen


Die Region Nordamerika litt erneut unter der geringen Nachfrage von Kunden aus dem Öl- und Gassektor, was sich negativ auf die Ergebnisse im ersten Quartal 2016 auswirkte. Die Industrieproduktion in den USA ist weiter rückläufig und führt in einigen Geschäftsbereichen zu wirtschaftlichen Herausforderungen. Die Region profitierte von Beiträgen der 2015 akquirierten Unternehmen. Der Rohertrag* stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 7,2% auf 244,2 Mio. EUR (+5,9% auf Basis konstanter Wechselkurse). Das operative EBITDA lag bei 84,6 Mio. EUR, was einem Minus von 3,8% entspricht (-5,3% auf Basis konstanter Wechselkurse).


Venezuela bremst gute Entwicklung in Lateinamerika


Die Quartalsergebnisse der Region Lateinamerika wurden durch die Abwertung der Währung in Venezuela erheblich beeinflusst. Der Rohertrag der Region sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12,3% auf 43,6 Mio. EUR (-6,0% auf Basis konstanter Wechselkurse). Das operative EBITDA lag bei 12,4 Mio. EUR, was einem Minus von 19,5% entspricht (-13,3% auf Basis konstanter Wechselkurse). Bereinigt um das Geschäft in Venezuela verzeichnete die Region eine starke Steigerung des operativen EBITDA um 8,6% auf Basis konstanter Wechselkurse.


Asien Pazifik mit hohen Wachstumsraten


Brenntag Asien Pazifik konnte die positive Entwicklung aus 2015 im neuen Jahr fortsetzen: Der Rohertrag* stieg im ersten Quartal 2016 um 25,4% auf 41,9 Mio. EUR (+30,5% auf Basis konstanter Wechselkurse). Auch das operative EBITDA legte deutlich zu und konnte um 34,2% auf 14,9 Mio. EUR gesteigert werden (+39,3% auf Basis konstanter Wechselkurse). Das Wachstum resultierte aus einer Kombination von organischem Wachstum aus dem bestehenden Geschäft sowie der erfolgreichen Integration der 2015 akquirierten TAT-Gruppe.


Brenntag bestätigt Ausblick für 2016


Brenntag erwartet eine Fortsetzung der aktuellen makroökonomischen Rahmenbedingungen, insbesondere hinsichtlich der Herausforderungen durch die nach wie vor schwächere Industrieproduktion sowie des Öl- und Gassektors in Nordamerika. Die Brenntag-Gruppe wird von den positiven Beiträgen der 2015 abgeschlossenen Akquisitionen profitieren und bestätigt ihre Erwartung, im Gesamtjahr 2016 alle relevanten Ergebnisgrößen zu steigern.


Hinweis der Redaktion:

Brenntag Insiderhandel



 

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